Archiv des Kölner Architekturmagazins. 2000 - 2021.

Stückfürstückstadt

Unter www.koelner-stadtmodell.de sind neue und ungewöhnliche Ansichten von Köln zu sehen.

Köln im Kleinen ganz groß. Seit Anfang Mai bietet die Initiative Kölner Stadtmodell im Internet neue, spannende Aus- und Einblicke auf die Domstadt.

zu plan01 ist das Modell im DOM FORUM zu sehen!

Auf der Website des Stadtmodells (www.koelner-stadtmodell.de) sind alle 33 bisher realisierten Platten des neuen Modells aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln fotografisch dokumentiert und dargestellt. Der Betrachter kann Bilder aus der Vogelperspektive und Detailaufnahmen vom Modell in einem virtuellen Rundgang zu seinem neuen persönlichen Stadtbild zusammenfügen. Die Navigation erfolgt über einen interaktiven Stadtplan: Mit der Maus in der Hand kann er seinen Blick durch die Straßen der Stadt streifen lassen und auf diese Weise im verkleinerten Raum den vertrauten Stadtraum neu sehen und erleben.

Das Projekt wurde vom Team des Internetportals koelnarchitektur.de um die Kommunikationsdesigner Thomas B. Hebler und Oliver Schwarz in Zusammenarbeit mit der Initiative Kölner Stadtmodell e.V. entwickelt und umgesetzt.

Durch den neuen Internetauftritt soll das Stadtmodell weiter popularisiert und Themen zur Stadtentwicklung stärker in das Bewusstsein der Bevölkerung gerückt werden. Kaspar Kraemer, Mitbegründer der Initiative Kölner Stadtmodell: „Er wird dazu beitragen, dass die Diskussion um Gegenwart und Zukunft der Stadt als Zentrum unseres gesellschaftlichen Lebens nicht abreißt, weil ihr Bild und ihre Gestalt wesentlich durch die Akzeptanz der Bewohner bestimmt wird.“ Gewachsene Strukturen werden im Überblick sichtbar. So werden den Bürgern und Besuchern der Stadt anschaulich und informativ die historischen und aktuellen Entwicklungen näher gebracht. „In jedem Fall eröffnet der Internetauftritt neue Dimensionen der Stadtbetrachtung und fördert die Diskussion über Architekturqualität,“ ergänzt Dörte Gatermann, ebenfalls Mitbegründerin der Initiative Kölner Stadtmodell.

Hintergrundinformationen zum Kölner Stadtmodell

Bisher dient das Modell vor allem der Fachöffentlichkeit. Für den Rat und die unterschiedlichen städtebaulichen Gremien ist es eine detaillierte Gesprächs- und Entscheidungsgrundlage. Architekten und Stadtplanern ermöglicht es die Überprüfung ihrer Hochbauplanungen.

Das Kölner Stadtmodell ist der Nachbau der Innenstadt im Maßstab 1:500. Es bildet auf quadratischer Fläche mit 12 Metern Kantenlänge die Kölner Innenstadt, von der Zoobrücke im Norden bis zur Eisenbahnbrücke im Süden und von Deutz-Kalk bis zum Melatenfriedhof in der Ost-West Ausdehnung, ab. Die Fläche wird auf insgesamt 144 Rasterquadraten darstellen. 33 Platten sind bis heute realisiert. Derzeit sind sie in der Magistrale des technischen Rathauses in Deutz zu sehen.

1991 beschlossen der BDA Köln und engagierte Architekten ein Modell der Kölner Innenstadt im Maßstab 1:500 auf Basis privater Spenden zu realisieren. Die Initiative Kölner Stadtmodell wurde gegründet. Seit 1993 ist die Initiative dem Verein der Freunde und Förderer des Kölnischen Stadtmuseums zugeordnet. Als eine einmalige Bürgerschaftsinitiative ist das Kölner Stadtmodell ein gelungenes Beispiel für Private Public Partnership: initiiert von Bürgern, unterstützt von der Stadt Köln, tatkräftig gefördert von öffentlichen und privaten Sponsoren und Spenden der Bürger der Stadt.

bs