Archiv des Kölner Architekturmagazins. 2000 - 2021.

Öffentlich geförderter Wohnungsbau in Köln – als Vorbild?

Das BDA Montagsgespräch widmet sich am 26.09.2011 der gesellschaftlichen Herausforderung nach qualitativ hochwertigem und gleichzeitig bezahlbarem Wohnraum.

Der Wohnungsbau und die Stadtentwicklung stehen vor großen Aufgaben um einen bezahlbaren Wohnungsbestand in den Städten zu sichern. Diese Thematik rückt immer mehr ins Zentrum einer nachhaltigen Stadt- und Raumentwicklung angesichts der demographischen, ökologischen und wirtschaftsstrukturellen Umbrüche und der angespannten öffentlichen Haushalte.

Gemäß dem Wohnungsbauprogramm 2015 der Stadt Köln sollen mindestens 1000 Wohneinheiten pro Jahr erstellt werden. Zur Zeit sind 45 % der Einwohner berechtigt in einer geförderten Wohnung zu leben, die Tendenz ist steigend. Für die gesellschaftliche Stabilität ist der geförderte Wohnungsbau ein wichtiger Baustein der weiterentwickelt werden muss.

Beispiele aus der Vergangenheit zeigen, dass der Wohnungsbau die Städte geprägt hat, nicht nur unter städtebaulichen Gesichtspunkten sondern auch in der Entwicklung von Gebäudetypologien und Grundrissen. Die Internationalen Bauausstellungen in Deutschland, bei denen der geförderte Wohnungsbau auch immer eine zentrale Rolle spielte, verdeutlichen, dass durch Wettbewerbe und Öffentlichkeit höchste Qualitäten erzielt werden können.

Mit folgenden Fragen soll der Versuch unternommen werden über die Notwendigkeit von bezahlbarem und innovativen Wohnraum zu diskutieren:

  • Welche Schwerpunkte werden von den öffentlichen Wohnungsbauträgern und privaten Investoren gesetzt, damit die innerstädtischen Quartiere durch bezahlbaren Wohnraum gestärkt werden?
  • Wie können Bestandsquartiere gestärkt werden, die durch ein einseitiges Belegungsmanagement und durch fehlende Baukultur zu sozialen Brennpunkten geworden sind?
  • Können Genossenschaftsmodelle neben dem geförderten ohnungsbau als sinnvolle Instrumentarien angesehen werden, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen?
  • Die Durchsetzung von architektonisch innovativen Gebäuden ist eine gesellschaftliche Aufgabe, auch im geförderten Wohnungsbau, wie kann sie genauer definiert werden?
  • Wie kann erreicht werden, dass der geförderte Wohnungsbau wieder Vorbild wird?
  • Begrüßung und Einführung: Frau Ute Piroeth, Architektin BDA, Vorstand BDA Köln

    Impulsvortrag „Öffentlicher Wohnungsbau in Köln“: Herr Michael Schleicher, Leiter des Amtes für Wohnungswesen

    Impulsvortrag „Wohnquartier Südliche Furth, als Beispiel“: N.N., Neusser Bauverein AG

    anschließend Podiumsdiskussion mit

  • Herrn Michael Schleicher, Leiter des Amtes für Wohnungswesen
  • Herrn Georg Potschka, Vorstand Ehrenfelder Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft eG
  • Frau Kathrin Möller, Vorstand Bauen GAG Immobilien AG
  • Frau Barbara Moritz, Fraktionsvorsitzende Die Grünen
  • Moderation: Prof. Andreas Fritzen, Architekt und Stadtplaner BDA, Vorsitzender BDA Köln

    Montag, 26.09.2011, 19:30 Uhr | Domforum, Domkloster 3 , 50667 Köln | Eintritt frei | Anmeldung nicht erforderlich | Veranstalter: Bund Deutscher Architekten BDA Köln | In der Reihe der BDA-Montagsgspräche |

    Christian.Wendling@BDA-Koeln.de