Archiv des Kölner Architekturmagazins. 2000 - 2021.

Köln am Rhein!?

Ein Symposion der Reihe „Über den Tellerrand“

Die Lage der Stadt am Strom bietet Köln noch

viele Potentiale um die Stadt für alle Bürgerinnen und Bürger lebenswerter zu machen.

Was haben andere Städte am Rhein aus dieser

Situation gemacht? Berichtet wird über:

  • Das Projekt „Rhein Ufer Forum Mainz“

    Dr. Hartmut Arras, Projektmoderation
  • Das Projekt „Werkstatt Basel“

    Dorin Kaiser, Ecos Prozessbegleitung
  • Das Projekt „Uferpromenade Düsseldorf“

    Prof. Nikolaus Fritschi, FSB Architekten
  • Den Status Quo in Köln

    Christian Schaller, Vorsitzender BDA Köln

Die Stadt Köln verfügt über ein besonderes Verhältnis zu Ihrem Strom, dem Grund für Ihre Existenz und Größe. Sie liegt als nahezu einzige Großstadt in Deutschland zu fast gleichen Teilen auf beiden Ufern eines Flusses dieser Größe. Umso wichtiger ist hier die Frage nach dem Umgang, der Qualität und der Nutzung dieses besonderen Stadtraumes.

Eine Gesamtbetrachtung des Rheins und seiner Ufer im Gebiet der Stadt Köln ist zuletzt vor 26 Jahren erstellt worden. Seitdem haben sich die Struktur der Stadt und die Nutzungen am Rheinufer erheblich gewandelt. Besonders der Wandel im industriellen Sektor der Stadt hat große Flächen von ehemaligen Hafen- und Industrieanlagen hinterlassen.

Die inzwischen stark gestiegenen Hochwasserstände haben für viele Uferbereiche Planungen erforderlich gemacht, deren Umsetzung den technischen Erfordernissen entsprechen mögen, die in Bezug auf Nutzbarkeit und Stadtgestalt allerdings viele Fragen offen lassen.

Im Rechtsrheinischen hat sich spätestens mit der Anbindung an das Hochgeschwindigkeitsnetz der Bahn eine Entwicklungsdynamik ergeben, die im Zusammenhang mit der Umnutzung von Industrieflächen den Stadtschwerpunkt in Richtung Rhein als Mitte der Stadt verschoben hat.

Das aktuelle Erscheinungsbild des rechts- und linksrheinischen Uferbereichs präsentiert sich heute weithin als Ergebnis einer Fülle von Einzelentscheidungen in diesem Wandlungsprozess. Diese Ergebnisse lassen allerdings oft die Besonderheiten und Chancen des wichtigen Stadtraums am Strom ungenutzt und eine aktuelle Gesamtschau vermissen, die Zielvorstellungen auf möglichst breiter Basis formuliert.

Das Symposium soll mit Blicken über den Tellerrand von Köln zu einer Orientierung in diesem Prozess verhelfen. Die ausgewählten Projekte aus Düsseldorf, Basel und Mainz haben dabei die Lage am gleichen Strom und die Behandlung von stadtbildprägenden öffentlichen Räumen gemeinsam. Außerdem wird die Frage behandelt werden, mit welchen Maßnahmen Projekte für den öffentlichen Raum von Städten auf eine möglichst breite gesellschaftliche Basis gestellt werden können.

Programm:

Fr. 18.06.04, 14:00 – 20:00

Horion – Haus des Landschaftsverbands Rheinland,

Hermann-Pünder-Str. 1, 50663 Köln-Deutz, Saal Wupper

Ablauf:

14:00 – Begrüßung:

Barbara Moritz, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Stadtrat

Andrea Asch, Die Grünen in der Landschaftsversammlung Rheinland

14:15 – Moderation:

Jürgen Keimer, WDR Köln

14:30 – Vorstellung von Projekten aus den Städten:

Düsseldorf: Projekt „Uferpromenade Altstadt“

Basel: Projekt „Werkstatt Basel“

Mainz: Projekt „Rhein Ufer Forum Mainz“

17:00 – Pause: Getränke und Imbiss

17:30 – Darstellung des Status Quo in Köln

18:15 – Podiumsdiskussion

19:15 – Allgemeine Diskussion

Eine gemeinsamene Veranstaltung von

Fraktion Bündnis90/Die Grünen im Kölner Rat

und der Fraktion Die Grünen in der

Landschaftsversammlung Rheinland

Organisation und Konzeption: Jörg Beste und Wolfgang Sous

Redaktion

panorama Kopie

2 Kommentare

Stadtteile lebenswerter machen bedeutet doch wohl nicht sie zu zubetonieren.
Keine Bebauung im Überschwemmungsgebiet.
Das Grundstück Plan 03 Projekt 1 gehört mit in eine vernüftige Gesamtplanung. Das Projekt am Mülheimer Rheinufer auf einem 3-4 Meter hohen Plateau bedeutet für Mülheim eine Abriegelung, keine Anbindung. Diese Rheinuferzerfressende Flickschusterei gegen den
Willen der Bürger und gegen den Bedarf ist abzulehnen. Überdimmensionale Billigbauten als Gefälligkeitsplanung schaden der Stadt, dem Rhein, den Menschen und auch dem Ansehen der Architekten. Vorallem wenn genügend Fächenalternativen vorhanden sind. Das es auch anders geht, zeigt das Düsseldorfer Beispiel. Breite grüne Rheinufer, die vermarktet werden. Nicht ohne Bürger, denn wir müssen die Suppe ausbaden. Wieso soll Mülheim diese „Kröte schlucken“? Infos
http://www.sonnenhunger.de