Archiv des Kölner Architekturmagazins. 2000 - 2021.

Logenplatz für Bauexzentriker

Neu im Architekturführer:
Das Projekt ‚Cologne Oval Offices‘

Vor langer Zeit war dieser Uferstreifen noch Schwemmland. Vom Fließen des Wassers inspirierte Formen und Funktionen finden sich in den Cologne Oval Offices innen wie außen. Im Jahr 2000 hatte das Preisgericht des von der DKV und der MEAG ausgelobten Wettbewerbs dem Entwurf des Berliner Büros sauerbuch hutton den ersten Preis verliehen. Die farbig bewegten Fassaden tragen die charakteristische Handschrift des Berliner Büros und heben sich deutlich von der traditionell heterogenen Bebauung entlang der Rheinuferstraße ab.

Aus rotem Herbstlaub und grünen Sommerblättern entwickelten die Architekten zwei Farbpaletten mit je sieben verschiedenen Farbtönen. Die farbig bedruckten Glasklappläden geben den Gebäuden eine sehr individuelle Außenhaut, die ihre Umgebung zwar formal zitiert, aber keine Anpassung sucht.

Der Einsatz natürlicher Ressourcen, gekoppelt mit modernen Steuerungssystemen für Raumklima und Lichteinfall, machen die Cologne Oval Offices zu einem umweltverträglich zu betreibenden Gebäude mit Nachhaltigkeitsanspruch. Die EU-Kommission zeichnete sie daher als Kölns erste (und Deutschlands drittes) „GreenBuilding“ aus.

Architekturführer: „Cologne Oval Offices“

 

 

Ansicht von der Rheinuferstraße. Durch die organische Form der Gebäude soll die landschaftliche Qualität des flussnahen Grundstücks erhalten bleiben.

Foto: Markus Bollen

Sieben verschiedene Rottöne erzeugen ein bewegtes Fassadenbild.

Foto: Markus Bollen