Bereits auf dem Weg zur Ausstellung taucht der Besucher in die Materie und Thematik eines der „Problemkinder“ der Stadt Köln ein. Ein unterirdisches Passagenlokal als Ort zur Präsentation der Arbeiten zu nutzen, hätte nicht besser gewählt werden können.
Am Ende des kleinen Rundgangs bestehend aus drei Entwürfen und der, im Vergleich zu den gezeigten Arbeiten, doch umfangreichen Analyse ist beim Betrachter der Wunsch geweckt Idee und Realität zu überprüfen.
„(…) einen städtischen Platz in der Kontinuität des Innenstadt – Rings einerseits zu erhalten und andererseits partiell zu be- oder überbauen…“ ist Kernpunkt der Aufgabenstellung, die im letzten Semester an der RWTH Aachen / Fakultät für Architektur unter Leitung von Markus Kilian bearbeitet wurde. Vielleicht ist es dem lauen Septemberabend zuzuschreiben, der bei Verlassen der Passagenebene den doch wunderbar mediterranen Charakter des Platzes verspüren lässt. Deutlich wird jedoch, dass sich Platzgestaltung nicht durch eine Teilbebauung umgehen lässt. Eine Umgestaltung des Ebertplatzes mittels monumentaler Bebauung kann das Kölner Herz jedenfalls nicht überzeugen.
Podiumsdiskussion „Zukünftige Potentiale am Ebertplatz“ mit Vertretern des Stadtplanungsamtes, dem Architekturhistoriker Georg Willbertz und Markus Kilian am Montag, den 25. September um 19 Uhr.
Die ständige Ausstellung ist bis zur Finissage am 29. September von 13-21Uhr geöffnet.
Lehrstuhl für Baukonstruktion III an der RWTH Aachen
Kathrin Seifert
Redaktion A:Jugend
Ausstellungsort in der Passage am Ebertplatz
Entwurf zur Umgestaltung des Ebertplatzes von Boris Joki
Entwurf zur Platzgestaltung und Teilbebebauung des Ebertplatzes von Hwa-Jong Park