Auf dem ehemaligen Werksgelände der Gummiwarenfabrik Franz Clouth von 1867 in Köln-Nippes wurde seit April diesen Jahres ein einphasiges, begrenzt offenes und anonymes Wettbewerbsverfahren durchgeführt, das nun entschieden ist.
Der Siegerentwurf des Frankfurter Architekturbüros Meurer überzeugte die elfköpfige Jury unter Vorsitz des Berner Architekten Jaques Blumer. Er schaffe einen „abwechslungsreichen neuen Wohnstadtteil von hoher atmosphärischer Qualität“, so das Urteil der Jury. Im Vordergrund des Entwurfsgedanken steht die Idee der Verbindung des neuen Stadtteils mit den umgebenden Stadtquartieren. Viergeschossige, L-förmig ineinander verschränkte Gebäude bilden durchgrünte Wohnhöfen und gestaltete Plätze im Wohnkern der Anlage.
Sechsgeschossige Solitäre und verdichtete Einfamilienhaustypologien schließen die Kante zum Johannes-Giesberts-Park, der so in die Wohnstruktur mit einbezogen wird. An die alten Industriebauten erinnern nur die denkmalgeschützten Bereiche an der Xantener Strasse, die weitgehend erhalten und eingebunden werden und dem Ort seine Identität geben. Jedoch bedarf der Entwurf nach Meinung der Jury in diesem Bereich noch der Überarbeitung.
Das Preisgericht entschied sich für folgende Entwürfe:
- 1. Preis: Meurer Architekten + Stadtplaner, Frankfurt am Main
Landschaftsarchitekt: Bielefeld, Gillich, Heckel – Landschaftsarchitekten, Trier - 2. Preis: Scheuvens + Wachten / Gerber Dortmund
Landschaftsarchitekt: Gerber Architekten – Landschaft, Dortmund - 3. Preis: Kränzle + Fischer-Wasels Architekten, Karlsruhe
Landschaftsarchitekt: Büro Karl Bauer Landschaftsarchitekten, Karlsruhe - reicher haase architekten, Aachen
Landschaftsarchitekt: frei-raum-formen_landschaftsarchitektur, Hannover - michael viktor müller_architekt, Köln
Landschaftsarchitekt: Tilmann Latz, Kranzberg - d.n.a. Trint + Kreuder, Köln
Landschaftsarchitekt: Nagel Schonhoff und Partner, Hannover - Baufrösche Kassel
Landschaftsarchitekt: Tobias Mann, Kassel
Ankäufe:
Das gesamte Wettbewerbsgebiet umfasst ca. 25 ha und gliedert sich in unterschiedliche Bereiche: das ehemalige Fabrikgelände, das Baufeld an der Xantener Straße und der Johannes-Giesberts-Park, die zu einem hochwertigen, eigenständigen Wohngebiet mit ergänzender, nicht störender gewerblicher Nutzung entwickelt werden sollen. Für die notwendige Verdichtung sind rund 75 % der Fläche für Wohnen und 25 % der Fläche, insbesondere im Bereich der denkmalgeschützten und erhaltenswerten Aufbauten, für Gewerbe vorgesehen.
Die Ausstellung aller Arbeiten findet in der Zeit vom 07.09.2004 bis 22.09.2004 in der Magistrale des Stadthauses, Willy-Brandt-Platz 2, 50679
Köln statt.
Öffnungszeiten:
mo, mi, do von 8:00 bis 16:00 Uhr, di bis 18:00 Uhr, fr nur bis 14:00 Uhr.
Barbara Schlei
Redaktion
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Bewerbung für eine Praktikumsstelle
Sehr geehrtes Architekturbüro,
hiermit möchte ich Ihnen mitteilen dass ich auf ihr Unternehmen aufmerksam geworden bin und mich für ein Büropraktikum sehr interessiere. Ich studiere im 9.Semester Architektur mit Schwerpunkt Städtebau an der Fachhochschule Köln und bin ab sofort einsetzbar. Für die Rücksprache ihrerseits bedanke ich mich schon im vorraus.
Meine Mobilnr.: 0163-2614858
Mit freundlichen Grüßen
Suma Kiriyanthan