Stationen, Bahnhöfe und Haltestellen sind mehr als rein funktionale Orte. Sie sind Treffpunkte für Millionen von Menschen. Und sie sind architektonische Ausdrucksformen. Jede Epoche hat ihre eigenen Vorstellungen, wie Mobilität aussehen sollte. Die Fotografin Smilla Dankert erweckt diese Vorstellungen in ihren Aufnahmen zum Leben. Und entführt den Betrachter auf eine Entdeckungsreise durch Raum und Zeit der Mobilität. Durch ungewohnte Perspektiven und neue Blickwinkel macht sie die besondere Ästhetik der Mobilität spürbar, die im getakteten Nahverkehrsalltag oftmals verborgen bleibt oder nur unbewusst wahrgenommen wird. Anlässlich seines 30. Geburtstags widmet der Verkehrsverbund Rhein-Sieg den Architekturen der Mobilität eine Ausstellung.
Zu sehen sein wird die architektonische Zeitreise im Kölner Hauptbahnhof C-Passage vom 24. August bis zum 3. September 2017.
Köln Äußere Kanalstraße
Diese Station weist eine Besonderheit auf: Ein Leitungskollektor und riesige Abwasserkanäle, die die darüberliegenden Ausfallstraßen unterqueren, waren in die Gestaltung zu integrieren. Durch eine bewusste Akzentuierung mit kräftigen Farben ist dieses rundum gelungen.
Fertigstellung 1992 :: Architekt: Manfred Stein :: Lichtdesign: Hans T. von Malotki
Bonn Heussallee / Museumsmeile
Kunterbunt im Bonner Untergrund: Noch nach über 40 Jahren kann man sich in der ehemaligen Bundeshauptstadt Bonn an den farbenfrohen Stationen der „Unterpflasterbahn“ erfreuen. Die kräftigen Leitfarben und die abgerundeten Funktionselemente in Rastern verweisen immer noch eindrucksvoll auf die Weltraumbegeisterung dieser Jahre.
Fertigstellung 1975 :: Architekten: Busmann + Haberer zusammen mit den Wiener U-Bahn-Architekten
Köln Leyendeckerstraße
Die Künstlerin Ulrike Utaz zeigt mit einfachen, piktogrammartigen Bildern an Wänden und Decke, wie es in Ehrenfeld im 19. Jahrhundert aussah und entführt so kurz in die ländliche Vergangenheit des Stadtteils.
Fertigstellung 1992, Architekt: Arnhard Orend