Archiv des Kölner Architekturmagazins. 2000 - 2021.

Schulbauten aus den 60ern

Das BDA Montagsgespräch am 17. März thematisiert die Sanierung von denkmalgeschützten Schulgebäude aus den 50er – 60er Jahren

Schulgebäude aus den 50er – 60er Jahren sind bis heute markante Bausteine auf der mentalen Landkarte unserer Stadt. Bis heute kann man unmittelbar nachvollziehen, dass Köln zu dieser Zeit eine herausragende und beispielhafte Rolle in der Diskussion um fortschrittlichen Schulbau spielte. Heute, rund 50 Jahre später, müssen diese Bauten in großen Teilen ertüchtigt werden.

Bauten aus den 50er- 60er Jahren galten zu ihrer Entstehungszeit als vorbildlich, als „state of the art“. Über ihre vorbildlichen inneren Qualitäten hinaus, bereichern sie das Stadtbild durch ihre elegante Bauweise und die liebevoll gestaltete Details. Etliche von ihnen stehen inzwischen unter Denkmalschutz.

Nach etwa 50 Jahren gilt es nun, Baumängel zu beheben und Maßnahmen zu Einhaltung der aktuellen rechtlichen Standards umzusetzen. Daher stellt sich die Frage nach dem Umgang mit diesen, vital genutzten Denkmalen. Soll / kann im Rahmen einer Sanierung der ursprüngliche Zustand rekonstruiert werden? Ist es respektvoller, Neues von Bestehendem baulich klar zu differenzieren? Können mit einer Sanierung auch bauliche / planerische „Fehler“ behoben und das Gebäude am Ende für die heutigen Ansprüche ertüchtigt werden? Wie sind die dafür notwendigen Baukosten zu rechtfertigen, vor dem Hintergrund der chronisch leeren Kassen in Köln.

Diese und andere Fragen werden im Rahmen des Montagsgesprächs diskutiert und anhand von zwei konkreten Beispielen nachvollziehbar hinterlegt. Eingeladen sind Vertreter des Denkmals und der Architekt.

Katholische Hauptschule Bülowstrasse, Architekt Rudolf und Maria Schwarz

  • Maria Schwarz, Witwe des Architekten, stellt das Gebäude vom Konzept bis zur Ausführung vor, bevor der Kölner Architekt
  • Reinhard Angelis über seine Sanierungs- und Umbaumaßnahmen berichtet.

Friedrich-Wilhelm-Gymnasium, Architekt Ernst Nolte
Das FWG in der Kölner Südstadt wurde durch den Archiveinsturz vor 5 Jahren in Mitleidenschaft gezogen.

  • Dr. Peter Jansen, Schulleiter des Gymnasiums, berichtet über die Qualität des Gebäudes und die Probleme mit Schulen dieser Entstehungszeit.

 

  • Architekt Martin Halfmann hat mit seinen architektonischen Eingriffen den Charakter des Schulbaus erhalten und es energetisch ertüchtigt.

BDA Montagsgespräch
17. März 2014, 19.30 Uhr
Domforum, Domkloster 3
50668 Köln