Archiv des Kölner Architekturmagazins. 2000 - 2021.

Seyed Mohammad Oreyzi

1959 – 2020

Am Ostersamstag verstarb nach langer Krankheit der Kölner Architekt Seyed Mohammad Oreyzi.

1959 wurde Mad Oreyzi in Shiraz (Iran) geboren, emigrierte 1974 und zog zunächst nach London. Später ließ er sich in Köln nieder, wo auch sein architektonischer und künstlerischer Werdegang begann.

raumplan versus plan libre – cloud2, smo architektur © Foto: Rainer Mader

Für seine Arbeiten hat Oreyzi zahlreiche Preise und Auszeichnungen bekommen, unter anderem den Thüringer Staatspreis für Architektur und Städtebau und den Kritikerpreis für Architektur. Seine Projekte wurden in der nationalen und internationalen Presse publiziert und auf der 6. Internationale Architektur Biennale in Venedig ausgestellt. Nach vielen Jahren als Projektleiter im Büro van den Valentyn Architektur gründete er 1994 smo architektur in Köln. Sein eignes Büro gab ihm die Freiheit neben dem Bauen auch zu forschen und mit ungewöhnlichen Strukturen zu experimentieren, um die die traditionelle Trennung von Gestalt und Konstruktion in der Architektur überwinden.

Kunsthaus Lemperz, Brüssel © Foto: Rainer Mader

Beispielhaft für seine Arbeit ist das 2004 fertiggestellte Max Ernst Museum in Brühl (mit Thomas van den Valentyn) sowie der Entwurf für das Bubble-Highrise in Berlin.

Ausstellung „Zeitraum“, Wachsfabrik Köln 1991 © Seyed Mohammad Oreyzi.

Unser Mitgefühl gilt seiner Familie, seinen Kollegen und Freunden. Seine Expertise und sein Humor werden sehr fehlen.