Archiv des Kölner Architekturmagazins. 2000 - 2021.

Kölner Schulbauten: keine Zeit, kein Geld und dennoch Qualität?

Das BDA Montagsgespräch sucht Lösungen aus der Schulbaumisere.

Köln wächst und braucht dringend neue Schulen. Bis zum Jahr 2025 wird die Einwohnerzahl der Stadt um ca. 10%, auf voraussichtlich 1.1 Millionen steigen. Das macht sich auch an den Schulen bemerkbar. In den nächsten Jahren werden immer mehr Kinder in Kölner Schulen unterrichtet werden wollen. Doch schon heute jetzt explodieren die Schülerzahlen und unsere Schulen platzen aus allen Nähten.

Schulbau hat – neben der zentralen gesellschaftlichen Relevanz – eine hohe individuelle Bedeutung für jeden einzelnen Schüler. Ein Kind verbringt während seiner Entwicklung etwa 15.000 Stunden in der Welt der Schule, einen wesentlichen Teil der Kindheit. In „Modulare Schulergänzungsbauten“ ist dies kaum auf Dauer vorstellbar, denn Schulgebäude als Lern-Ort, den Schüler und Lehrkräfte täglich aufsuchen und gestalten, müssen mehr bieten als gängige Fertigbauten leisten können. Neue Lern- und Schulkonzepte fordern nicht nur Klassenräume für Frontalunterricht, sondern Aufenthaltsräume, Mensen, Musikräume und Bibliotheken gehören ebenfalls zum Schulalltag und benötigen Platz und Gestalt. Hier an der Schnittstelle von Pädagogik und Architektur müssen für zukunftsfähige Schulbauten entscheidende Weichenstellungen getroffen werden, mit unmittelbaren Folgen für die architektonische und städtebauliche Gestalt der Schule und des Quartiers.

Nach vorsichtigen Hochrechnungen braucht Köln bis 2025 mindestens zwölf neue Schulen. Das BDA Montagsgespräch möchte den drängenden Fragen nachgehen, wie entstehen in den nächsten Jahren genügend Schulen mit pädagogischer und architektonischer Qualität zu angemessenen Baukosten? Welche Möglichkeiten gibt es den Entstehungsprozess zu beschleunigen, ohne den Qualitätsanspruch dabei zu verlieren und wie können diese Schulen aussehen?

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Begrüßung
Reinhard Angelis, BDA Vorstand, Köln

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Mit einem Impulsvortrag führt Dr. Karl-Heinz Imhäuser,
Vorstand der Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft, Bonn in das Thema ein.

Frencken Scholl Architekten, Maastricht, stellen Niederländische Schulbaubeispiele vor.

Rainer Schweppe, Stadtschulrat und Schulreferent der Stadt München, erläutert das Münchner Lernhauskonzept.

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Podiumsdiskussion
Dr. Agnes Klein, Dezernentin für Bildung, Jugend und Sport, Stadt Köln

Rainer Schweppe, Stadtschulrat und Schulreferent der Stadt München

Frencken Scholl Architekten,
Maastricht

Dr. Karl-Heinz Imhäuser, Vorstand der Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft, Bonn

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Moderation
Reinhard Angelis, BDA Köln, Vorstand.

Die Veranstaltung ist bei der AKNW als Fortbildung angefragt.

Für die Ausstellung einer entsprechenden Bescheinigung wird vor Ort eine Gebühr von 10 Euro erhoben. Für BDA-Mitglieder ist die Bescheinigung kostenfrei.

  

26. Oktober 2015, 19.30 Uhr 
Domforum
Domkloster 3
50667 Köln

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red|bs