Archiv des Kölner Architekturmagazins. 2000 - 2021.

Die preiswerte Stadt

Viel Stadt für wenig Geld – wie ist das möglich? Der BDA hat nachgedacht – und bittet um weitere Vorschläge.

Vor dem Hintergrund der schwierigen Kölner Haushaltssituation ist es notwendig, auch im Bereich Architektur und Stadtplanung neue Wege zu gehen, auch um die derzeit herrschende Resignation zu überwinden. Als Erweiterung des im Dezember vorgestellten „Fünf Punkte Papiers“, erarbeitete der BDA-Köln nun das Papier „Prüfsteine für eine neue Planungskultur“.

Die vorgestellten Sparvorschläge möchte der BDA als ein Diskussionsbeitrag verstanden wissen, der unter anderem die Verbesserungen der Stadtstruktur durch die Entrümpelung des öffentlichen Raums und die Entwicklung und Realisation der Leitbilder empfiehlt. Darüber hinaus wird mehr Raum für experimentelle Konzepte oder die Erhöhung des Qualitätsstandards bei öffentlichen Bauvorhaben und die Kontrolle bei deren Vergabe gefordert.

Viele der darin angeregten Empfehlungen sind ohne oder mit wenig zusätzlichen Mittel zu realisieren. Darin ist die Chance enthalten, die derzeitige Haushaltskrise produktiv zu gestalten und zu überwinden. Was angesichts, aber auch trotz leerer Stadtkassen, zu einer effizienteren Gestaltung der Stadt Köln führen soll. Während der Koalitionsverhandlung zwischen CDU und Bd90/Die Grünen wurde die Vorschlagsliste des BDA den Beteiligten zur Verfügung gestellt – nun steht diese Liste öffentlich zur Diskussion, und ist als PDF am Ende des Artikels zu finden.

Anregungen und Impulse, die die Initiative des BDA ergänzen bitte an:

Lu Mettelsiefen

bda-koeln@netcologne.de