Am Hohenzollernring gegenüber dem Rudolfplatz wird seit einiger Zeit einer der Baulücken geschlossen, die der 2. Weltkrieg wie an so vielen anderen
Stellen dem Kölner Stadtbild zugefügt hat. Das Büro PPP Prof. Petry & Partner plant und realisiert dort ein Gebäudeensemble, welches sich über die
gesamte Tiefe des Blockes bis zur Flandrischen Strasse ausdehnt und ab Sommer 2003 Erlebnisgastronomie, Hotel und virtuelle Spielwelten unter einem Dach vereint. An einer der Hauptverkehrsachsen und der Flaniermeile Kölns präsentiert sich das Gebäude mit einer hochtransparenten Glasfassade, die wechselseitige Bezüge zwischen Innen und Außen ermöglicht und herausfordert.
Eine über alle Geschosse angeordnete, vertikal orientierte Medienwand wird in die Fassade integriert und dient bei Dunkelheit als Projektionsfläche für
Videoarbeiten z.B. von Absolventen der Kölner Kunsthochschule für Medien sowie anderer Künstler. Es ist beabsichtigt, die Medienfassade vierteljährlich neu zu bespielen und sie zudem für experimentelle Studien für Videokunst im Stadtraum heranzuziehen.
Ein ca. 20-minütiges Video, dass in Kooperation der Agentur Lighthouse Communications und
Studierenden der Kölner Kunsthochschule für Medien entstanden ist, gab einen interessanten Ausblick auf die zukünftigen Möglichkeiten von Videoinstallationen am hochfrequentierten Ring. Die Filmsequenzen standen
unter dem Motto „Licht und Urbanität in der Großstadt“ und somit in enger Anlehnung an den roten Faden der diesjährigen plan-Ausstellung. cw