Archiv des Kölner Architekturmagazins. 2000 - 2021.

Beton, Glas, Farbe

Markante skulpturale Bauwerke. Stadtexkursion auf den Spuren der Architektur der 1960er und 1970er Jahre.

Gemeinsam mit Herrn Dr. Krings, Kunsthistoriker, ehemaliger Stadtkonservator von Köln, veranstaltet die Thomas-Morus-Akademie Bensberg einen Stadtexkursion durch Köln auf den Spuren der Architektur der 1960er und 1970er Jahre.

Das im Zweiten Weltkrieg stark zerstörte Köln besitzt einen reichen Schatz herausragender Architektur aus den Jahrzehnten nach 1945. In der Nachkriegszeit zeichneten sich die ersten Konturen eines neuen Köln ab, dessen Planung zum Teil an Traditionen anknüpfte, gleichzeitig aber auch völlig neue Wege ging. Oft war das Ergebnis dann kein Wieder-, sondern ein Neuaufbau.

Die Epoche der „Zweiten Nachkriegsmoderne“, die Architektur aus den Jahren zwischen 1965 und 1985, rückt zunehmend in das Interesse von Architekturhistorikern wie Freunden der Baukultur.

Inzwischen besteht ein ausreichender zeitlicher Abstand, um anhand ausgewählter Objekte vor Ort kritisch Bilanz zu ziehen. Die Exkursion lädt dazu ein, mit dem ehemaligen Kölner Stadtkonservator Dr. Ulrich Krings, wichtige Beispiele aus jenem kreativen Zeitabschnitt kennen zu lernen und zu diskutieren.

 

Programm

Mittwoch, 11. September 2013

9.00 Uhr Treffpunkt an der Kreuzblume vor der Westfassade des Kölner Doms Zwischen Dom und Martinsviertel Stadtspaziergang durch die Kölner Innenstadt Gerade in dem Bereich zwischen Dom und Heumarkt, der fast völlig zerstört war, stößt der Besucher auf die kontrastreichen Ergebnisse des Wiederaufbaus, sichtbar etwa am Rathaus, am Gürzenich und der Domumgebung. Das zwischen Altermarkt und Rhein gelegene Viertel um die Kirche Groß St. Martin wurde als „Traditionsinsel“ nach 1945 vollständig neu errichtet. Der Rundgang führt vorbei am Rolex-Haus (J. Schürmann), über die Domplatte (F. Schaller), zum Römisch-Germanischen Museum (K. Röcke), durch das Martinsviertel und zu den die Kirche Groß St. Martin umgebenden Schürmann- Bauten. Nach dem Besuch des Historischen Rathauses am Altermarkt (K. Band), werden die einen oder anderen Bau-„Sünden“ am Heumarkt in den Blick genommen.

12.30 Uhr Mittagessen
in der Brauerei „Zur Malzmühle“ am Heumarkt

14.00 Uhr Zwischen Baukunst und Massenproduktion:
von Braunsfeld nach Lindenthal
Busfahrt vom Heumarkt in die westlichen Stadtteile
Die Fahrt macht bekannt mit den westlichen Stadtvierteln und ihren Gebäuden. In Braunsfeld befindet sich das Hochhaus der Versicherungen DKV/Ergo (KSP-Architekten). In Lindenthal beeindruckt die Kirche „Christi Auferstehung“ von Gottfried Böhm. Zusammen mit dem Museum für Ostasiatische Kunst (K. Mayekawa) bildet das Japanische Kulturinstitut (Y. Ohashi) am Aachener Weiher ein Gebäudeensemble mit einer aufeinander abgestimmten Architektur. In der Universität zu Köln gestaltete R. Gutbrod die Hörsaalgebäude und die Bibliothek. Die Klinikkirche St. Johannes der Täufer (G. Böhm) stellt ein beeindruckendes Beispiel der Kirchenkunst mit einer außergewöhnlichen architektonischen Lösung und einem faszinierenden Raumerlebnis dar.

18.00 Uhr voraussichtliche Ankunft
an der Komödienstraße

Änderungen im Programm und in der Organisation bleiben vorbehalten.

 

Referent:
Dr. Ulrich Krings, Köln, Kunsthistoriker, ehemaliger Stadtkonservator von Köln

Anmeldung

Veranstalter der Kulturgeschichtlichen Erkundung sind die Thomas-Morus-Akademie Bensberg,
Katholische Akademie im Erzbistum Köln und der Rheinische Verein für Denkmalpflege
und Landschaftsschutz.

Bitte richten Sie Ihre schriftliche Anmeldung an die

Thomas-Morus-Akademie Bensberg
Overather Straße 51-53
51429 Bergisch Gladbach
Telefon 0 22 04 – 40 84 72
Telefax 0 22 04 – 40 84 20
akademie@tma-bensberg.de

Leistungen

Der Preis für die Kulturgeschichtliche Erkundung
Beton, Glas, Farbe beträgt € 87,00 und umfasst:

. Führungen durch Dr. Ulrich Krings;
. Mittagessen (2-Gang-Menü) in der Brauerei „Zur Malzmühle“
. Fahrt mit einem Reisebus ab Köln-Heumarkt

Redaktion koelnarchitektur.de

 

Museums für Ostasiatische Kunst, Köln
Architekt: Kunio Maekawa
Foto: Ralf Röttjer 2003

DKV Hauptverwaltung, Köln
Prof. Kraemer-Pfennig-Sieverts Architekten
Foto: Ralf Röttjer 2003

Hörsaalgebäude Universität Köln
Foto: Ralf Röttjer 2003