Archiv des Kölner Architekturmagazins. 2000 - 2021.

Von der Quelle bis zur Mündung

Die Rheinkonferenz 2010 zum Thema ‚:zukunft rhein‘ findet vom 17 bis zum 19.11.2010 im World Conference Center Bonn statt.

Der Rhein ist rund 1.230 Kilometer lang. Von der Quelle in der Schweiz bis zur Mündung in die Nordsee überwindet er zahlreiche Grenzen in Europa. So verbindet er Kultur- und Stadtlandschaften und die Menschen, die in seiner Nähe leben. Er ist internationale Wirtschaftsader, bedeutende Ressource und abwechslungsreicher Naturraum zugleich. Seine Ufer sind trotz Hochwassergefahren seit jeher bevorzugte Siedlungsräume.

Die Gestalt der Stadt- und Landschaftsräume am Rhein unterliegt einem stetigen Wandel. Nicht nur angesichts der Klimaveränderungen stellt der Rhein seine Anlieger auch heute vor immer neue Herausforderungen, die durch gemeinsames Handeln der Akteure bewältigt werden können. Daher gilt es, die Weichen für einen qualitätsvollen Umgang mit der Flusslandschaft zu stellen und in den Diskurs über die gemeinsame Gestaltung der Zukunft des Rheins

Entwicklungsaufgaben am Rhein

Zukunftsfragen und Perspektiven der Raumentwicklung am Rhein stehen daher im Fokus der ersten internationalen Rheinkonferenz, zu der die Regionale 2010 alle Rheinanlieger und Interessierte vom 17. bis 19. November 2010 in das Bonner World Conference Center einlädt.

Die seit 2005 jährlich stattfindenden Rheinkonferenzen der Regionale 2010 hat sich dabei als wichtige Plattform für den Austausch der Akteure am Rhein und als Forum für Interessierte herausgestellt. Entlang der Themen Logistik, Hochwasser, Stadtentwicklung, Literatur und Tourismus konnte ein erster erweiterter und ganzheitlicher Erfahrungsaustausch auf breiter Ebene erreicht werden, der künftig nicht mehr nur auf den Raum der Region Köln/Bonn beschränkt sein soll.

Die Rheinkonferenz 2010 befasst sich mit konkreten Fragestellungen von überregionaler Bedeutung: Was zeichnet innovative Bau- und Planungskultur am Rhein aus? Braucht es eine neue Kooperationskultur am Rhein? Wie stellen sich Städte und Regionen auf die veränderte Dynamik des Flusses ein? Diese und andere Themen rund um den Rhein werden in Workshops, Vorträgen und Ausstellungen von Praktikern und Experten aus dem In- und Ausland diskutiert. Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht der Austausch zwischen den Anrainern und den Akteuren.

Mitmachen

Am 17. November geben halbtägige Exkursionen den Teilnehmern Einblicke in die Rhein-Projekte der Regionale 2010, während sich die beiden Konferenztage am 18. und 19. November vor allem dem fachlichen Diskurs widmen. Das gegenseitige „Lernen Voneinander“ ermöglicht eine Projekt-Messe, die eine aktuelle Bandbreite innovativer Projekte und Initiativen am Rhein vorstellt. Alle interessierten Regionen, Kommunen, Institutionen und privaten Gruppen sind aufgefordert, die eigenen Aktivitäten im Rahmen einer Projekt-Messe dem Konferenz-Publikum vorzustellen.

Programm

Internationale Konferenz „Zukunft Rhein“

17. – 19. November 2010,

World Conference Center, Bonn (ehem. Deutscher Bundestag)

Die Teilnahme ist kostenlos. Die Kongressprache ist Deutsch. Die Beiträge werden simultan ins Französische und Niederländische übersetzt.

Thomas Hebler

Redaktion koelnarchitektur.de

‚:zukunft rhein‘

Internationale Konferenz ‚Zukunft Rhein‘

17. – 19. November 2010,