Archiv des Kölner Architekturmagazins. 2000 - 2021.

Gomorrha

Architektur im Film – eine Kinoreihe initiiert durch das Haus der Architektur Köln und das Filmkunstkino „Filmpalette“

Architekten lieben Kino – und das Kino liebt Architektur. Eindrucksvolle Belege für diese Behauptung haben im den vergangenen Monaten zahlreiche Filme über Architektur und Architekten geliefert, die das Filmkunstkino „Filmpalette“ und das Haus der Architektur Köln, in Kooperation gezeigt haben.

Weitere Filme stehen auf dem Programm:

GOMORRHA

Di 21. April 2009 · 19:30 · Filmpalette

Ein Film, der fasziniert – nicht nur wegen der Mafia-Geschichte und dem Blick auf soziale Themen, sondern auch wegen der futuristischen Architektur…

Macht, Geld, Blut. Damit werden die Einwoner der Provinzen von Neapel und Caserta tagtäglich konfrontiert. Nur eine privilegierte Minderheit kann überhaupt daran denken, ein „normales“ Leben zu führen. Gomorrha nimmt den Zuschauer mit in die kriminelle Welt kleiner und großer Bosse, in ein Land, das dem gängigen romantischen Italienbild so gar nicht entspricht.

Der Film basiert auf dem Aufsehen erregenden Weltbeststeller des jungen italienischen Autors Roberto Saviano. Gedreht wurde er an Originalschauplätzen rund um Neapel. Auf dem Filmfestival in Cannes mit dem großen Preis der Jury ausgezeichnet, verzeichnete Gomorrha in Italien bis dato über zwei Millionen Besucher.

BAUHAUS – MYTHOS DER MODERNE

Di 19. Mai 2009 · 19:30 · Filmpalette

Die Wiege der modernen Architektur und des »industrial design« stand bis 1933 in Weimar, Dessau und Berlin. Von Deutschland aus traten die gestalterischen Ideen des Bauhauses ihren Siegeszug um die Welt an.

Doch der Begriff »Bauhaus« steht nicht nur für das Gebäude, er steht auch für das künstlerische Schaffen und die Pädagogik so bedeutender Künstler wie Johannes Itten, Wassily Kandinsky, Paul Klee oder Oskar Schlemmer, Bauhaus steht für einen radikalen gestalterischen Neuanfang nach 1918. Nicht zuletzt steht er für die Frage nach der Stellung von Kunst und Architektur in der Gesellschaft.

Der Film zeichnet die Wirkungsgeschichte dieses Instituts der Moderne nach, vom revolutionären Aufbruch nach dem Ersten Weltkrieg bis hin zur Emigration vieler Bauhäusler in den Dreißigern. Die Verstrickung mancher Bauhäusler mit dem Nationalsozialismus wird dabei nicht ausgeklammert. Nicht zuletzt gibt er den wenigen noch Lebenden aus dieser Zeit Raum, aus ihrem Leben zu berichten.

Deutschland 1998 | 117 Min. | Regie: Niels Bolbrinker, Kerstin Stutterheim

Jeden dritten Diensttag: Film

Das Filmkunstkino „Filmpalette“ und das Haus der Architektur in Köln setzen die in 2007 begonnene Filmreihe „Architektur im Film“ mit einem regelmäßigen Spieltermin am dritten Dienstag im Monat fort.

Neben klassischen Dokumentarfilmen über einzelne Architekten oder Werke sollen in dieser Reihe auch Beiträge präsentiert werden, die sich mit aktuellen und historischen Projekten der Städteplanung und Stadtentwicklung beschäftigen. Dabei werden in dieser Filmreihe direkte lokale Bezüge, etwa zum Masterplan für die Kölner Innenstadt oder zur Riphahn-Architektur in Köln hergestellt, aber auch Beispiele aus anderen Städten oder allgemeinere überregionale Themen angesprochen.

Korrespondierend werden die Filmprogramme am Dienstag in der Filmpalette im thematischen Zusammenhang mit den wöchentlichen Vorträgen im Haus der Architektur am darauf folgenden Mittwoch stehen. Dies vor allem, wenn es lokal relevante Themen betrifft.

Die Auswahl des Programms findet in Abstimmung zwischen der Filmpalette und Kölner Architekten statt und ist als offene Struktur zu verstehen, die gerne zusätzliche Impulse und Vorschläge aufnimmt.

Die Filmpalette sieht diese Reihe auch als Forum, in dem die Rolle und die Möglichkeiten des Kinos als öffentlichem Ort und Faktor in der Diskussion der städtischen Entwicklung und Struktur werden sollen. Die Zusammenarbeit des Kinos mit Kölner Architekten kann in dieser gemeinsamen Filmreihe auch Anstöße für aktuelle Diskussionen über die Grenzen der eigenen Zuständigkeiten hinaus ergeben.

Filmpalette Filmkunstkino, Lübecker Straße 15, 50668 Köln

Eintritt: 6,00 Euro

Kartenreservierung unter 0221-122112 oder info@filmpalette-koeln.de

Redaktion koelnarchitektur.de

Bild: Wikipedia / Mewes