Archiv des Kölner Architekturmagazins. 2000 - 2021.

Modelle für Morgen. Köln

Ein Parcours durch die Kölner Innenstadt erschließt die lang ersehnte erste Ausstellung der European Kunsthalle.

Mit dem Abriss der traditionsreichen Kölner Kunsthalle am Neumarkt 2002 entstand nicht nur ein Loch im Stadtgefüge sondern auch eine Lücke der Kunstpräsentation. Die European Kunsthalle, als Antwort und Protest auf den umstrittenen Abriss entstanden, verfügt gegen Ende ihrer fast zweijährigen Gründungsphase weder über einen städtischen Auftrag noch ein konkretes Ausstellungsgebäude.

Folgerichtig nutzt die Institution für ihre erste lang erwartete Ausstellung daher den städtischen Raum mit seinem vielfältigen Angebot an öffentlich zugänglichen Orten, kulturellen ebenso wie den ganz Alltäglichen.

Ausstellungkonzepte im Wandel

Für „Modelle für Morgen. Köln“, einer Kunstausstellung die in Tankstellen, Kirchen, der öffentlichen Verwaltung, im Museumsfoyer, aber auch auf Werbetafeln und U-Bahnhaltestellen stattfinden wird, entwickelten 21 Künstler Antworten auf die Frage nach dem Profil der neuen europäischen Kunsthalle.

Die speziell für die Ausstellung entstandenen Skizzen, Pläne und modellhaften Arbeiten internationaler Künstler thematisieren nicht nur die Architektur des neuen Ausstellungsortes, sondern geben auch Antworten für mögliche Nutzungskonzepte. „Modelle für Morgen“ stellt Projekte und Visionen für eine Kunsthalle im Kontext der Stadt vor und entwickelt Alternativen zur institutionellen Kunstpräsentation.

Perspektiven

Experimentell und konkret wird mit Raumressourcen der Stadt, aber auch mit Parametern wie deren Finanzierung, ihrer Verortung im stadträumlichen Gefüge und in der kulturellen Textur der Stadt gearbeitet.

Die European Kunsthalle richtet mit dieser Ausstellung den Blick in besonderer Weise auf ihren Standort und Ausgangspunkt. Das Projekt EUROPEAN KUNSTHALLE in Köln ist als Modellversuch angelegt. Die Gründungsphase der European Kunsthalle mit dem Ziel, potenzielle Modelle einer zukünftigen Kunsthalle für Köln zu entwickeln, setzt sich aus verschiedenen, untereinander verschränkten und aufeinander aufbauenden Projekten zusammen.

Der Rundgang zum Dowload

Teilnehmer:

Mit Vito Acconci, Michael Beutler, Bik van der Pol, Andreas Fogarasi, Luca Frei, Liam Gillick, Tue Greenfort, Karl Holmqvist, International Festival, Erik van Lieshout, An Te Liu, Alex Morrison, Olaf Nicolai, Tobias Rehberger, Pia Rönicke, Silke Schatz, Sean Snyder, Superflex, Lawrence Weiner, Axel John Wieder & Jesko Fezer und Haegue Yang.

Ausstellungsdauer:

2. März bis 28. April 2007

EUROPEAN KUNSTHALLE in Köln

Barbara Schlei
Readktion

Andreas Fogarasi (A)

Kultur und Freizeit 2006

Luca Frei (CH)

Once again we have changed the means of communication But not their content 2006- 2007

Tobias Rehberger (D)

Untitled 2007

An Te Liu (CAN)

Being Disposed 2007