Archiv des Kölner Architekturmagazins. 2000 - 2021.

Baustein 4: Kooperation mit dem NRW-Ministerium für Schule und Weiterbildung

Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt die Bemühungen der Architektenkammer NRW, Architektur, Wohnen und Stadtentwicklung als Themen in den Schulen zu platzieren. „Die Auseinand…

Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt die Bemühungen der Architektenkammer NRW, Architektur, Wohnen und Stadtentwicklung als Themen in den Schulen zu platzieren. „Die Auseinandersetzung mit der gebauten Umwelt schult vielfältige Fähigkeiten von Kindern und Jugendlichen“, erläuterte Günter Winands, Staatssekretär im Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen. Die Verbesserung der Qualität der Schulbildung in Nordrhein-Westfalen, die Erhöhung der gesellschaftlichen Wertschätzung von Schule an sich und somit die Bildungs- und Zukunftschancen unserer Kinder seien erklärtes Ziel der Landesregierung in Nordrhein-Westfalen.

Dieses wichtige Ziel könne nur erreicht werden, wenn Schule nicht isoliert betrachtet werde: Denn längst sei es wissenschaftlich erwiesen, dass für die schulische Leistung nicht nur interessierte, aufmerksame Kinder und ein hervorragender Unterricht bei motivierten Fachkräften maßgeblich sind, sondern ebenso ein qualitativ hochwertiger, den heutigen Ansprüchen an Unterricht entsprechender Schul-Raum. Dieser Einfluss des umgebenden Gebäudes auf die Schülerinnen und Schüler wird nach Einschätzung des NRW-Schulministeriums umso größer und nachhaltiger, je mehr die Verweildauer der Kinder in der Schule sich verlängert.

Aus diesem Grund hat das Ministerium für Schule und Weiterbildung Nordrhein-Westfalen jetzt – obwohl nach wie vor die Kommunen für Bau und Unterhaltung von Schulgebäuden zuständig sind und bleiben sollen – das Thema „Schulbau“ thematisch aufgegriffen:

Gemeinsam mit der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen plant und organisiert das Ministerium für Schule und Weiterbildung für den kommenden März einen Kongress zum Thema „Architektur und Schule“. Ziel ist es, den Schulraum als wichtigen Einflussfaktor in den Mittelpunkt zu rücken, aktuelle Tendenzen bei Planung , Bau und Finanzierung zu diskutieren und natürlich Anregungen in Form von guten Beispielen zu zeigen, die Mut machen sollen. Die Veranstaltung richtet sich an Städte und Gemeinden als Schulträger, an Vertreter der Schulverwaltung, an Architektinnen und Architekten und alle Interessierten, die mit dem Thema Schulbau befasst sind.

In den drei Themenblöcken „Schulbauplanung/Schularchitektur“, „Neue Aufgaben und Herausforderungen“ und „Neue Formen der Finanzierung“ sollen wesentliche und aktuelle Aspekte des Schulbaus beleuchtet und diskutiert werden. Ebenso wird eine die Tagung begleitende Ausstellung neue Sichtweisen und Perspektiven einer „pädagogischen“ Architektur zeigen und dabei auch Städten, Gemeinden und Schulen die Möglichkeit geben, ihre großen und kleinen Baumaßnahmen und Projekte darzustellen – als Plattform von gelungenen Lösungen, als Forum für Anregungen und Meinungsaustausch.

NRW-Schulministerin Barbara Sommer ist überzeugt, dass die Veranstaltung spannend, anregend und interessant wird und einen weiteren Beitrag zu mehr Qualität von Schule liefern wird.

Pressemitteilung AKNW