Vier Diplomarbeiten wurden am 21. September 2006 durch den Baumeister-Johann-Schumacher Preis mit einer Anerkennung von je 1000 Euro ausgezeichnet. Die Arbeiten von Andreas Eul und Tanja Bommert werden vorgestellt.
In diesem Jahr wurde zum ersten Mal die ausgelobte Preissumme für die Diplomarbeiten differenzierter verteilt. Der Vorschlag des Stifters Herrn Dipl.-Ing. E. Hohr wurde durch die hohe Qualität der Arbeiten initiiert und von der Jury einstimmig angenommen. Gründe für die Auswahl der Arbeiten kommentierte Dipl. Ing. Anne-Luise Möller, Leiterin des Stadtplanungsamtes der Stadt Köln: „Die vier Diplomarbeiten, die die Jury ausgezeichnet hat, überzeugten jede für sich durch ihre intensive Auseinandersetzung mit der Aufgabenstellung und der Präsentation der Idee.“
Centro Culturale di Cortona
Im Sommersemester 2005/06 diplomierte Andreas Eul unter Betreuung von Prof. Dipl.-Ing. Schröder und Prof. Dr.-Ing. Hempel an der FH Köln. Centro Culturale di Cortona, Kulturzentrum in Cortona, lautete der Titel seiner Diplomarbeit. Das geplante Kulturzentrum gliedert sich in den Bestand des Konvent San Francesco als dreiteiliger Neubau ein. Neben einer Bibliothek soll das Wohnen in den Entwurf integriert werden.
Die Begründung der Jury für die Auszeichnung: „Die Bibliothek schließt sich stadträumlich an den Riegel des Konvents an und markiert als selbstbewusster eigenständiger Baukörper den Ort der Verknüpfung unterschiedlich genutzter Gebäude zu einem zusammenhängenden Kulturkomplex, vermittelt zwischen Straßenniveau und höher gelegenem Innenhof, der über eine große Treppenanlage den Nordtrakt des Konvents erschließt. Der Balanceakt zwischen Integrieren und Exponieren ist dem Verfasser hinsichtlich stadträumlicher und topographischer Qualitäten sehr gut gelungen.“
Zoologischer Garten Köln / Nebeneingang Riehler Gürtel
Tanja Bommert diplomierte ebenfalls im Sommersemester 2005/06 betreut von Prof. Dipl.-Ing. Kuhn und Prof. Dipl.-Ing. Machens an der FH Köln. Der Entwurf konzentrierte sich auf den Nebeneingang des Kölner Zoos. Unter Berücksichtigung des städtebaulichen Gefüges sollte vor allem der Riehler Platz qualitativ aufgewertet werden.
„Unterschiedliche Bebauungshöhen, gegensätzliche Bebauungsformen und sich kontrastierende Bauelemente in Form schmaler Gassen und geräumiger Plätze erzeugen räumliche Spannungsverhältnisse. Die funktionale Durcharbeitung gelingt ebenso wie das angedachte Konstruktionssystem, das sich im wesentlichen an einer traditionellen Stahlbeton/Glasarchitektur orientiert. Die Präsentation ist einschließlich einer Vielzahl von Modellstudien vorbildlich.“ So argumentierte die Jury die Auszeichnung der Absolventin.
A:Jugend gratuliert den Preisträgern im Namen der Studierenden der FH Köln! Wir wünschen euch alles Gute und eine erfolgreiche Zukunft in eurem Beruf.
Martina Schulz
Die Verleihung in der Magistrale des Stadthaus Deutz
Modellfoto des Centro die Cultur von Andreas Eul
Das Kulturzentrum von Andreas Eul gliedert sich in drei Teile
Modell des Eingangs über den Riehler Platz in den Kölner Zoo von Tanja Bommert
Lageplan des Diplomentwurfs zum Kölner Zoo