Archiv des Kölner Architekturmagazins. 2000 - 2021.

Prämierte Semesterarbeiten

Aus der Erfahrung der bisherigen Preisverleihungen entwickelte die Jury sechs Kategorien, denen die verschiedenen Arbeiten zugeordnet werden konnten: Diplomarbeiten, Vertiefungs- u…

Aus der Erfahrung der bisherigen Preisverleihungen entwickelte die Jury sechs Kategorien, denen die verschiedenen Arbeiten zugeordnet werden konnten: Diplomarbeiten, Vertiefungs- und Projektentwürfe, Entwürfe aus den Studienschwerpunkten, Stegreifentwürfe, Grundlagen des Entwerfen und Konstruieren im Grundstudium und Gestaltungslehre

Die Jury legte Kriterien zur gerechten Beurteilung der eingereichten Arbeiten fest. „Die funktionale Durcharbeitung, die konstruktive Logik aber auch die Gestaltung der Gebäude oder Innenräume mit Aussage zu Material, Farbe und Licht waren Beurteilungsgrundlage.“ Die Städtebauliche Einfügung des Entwurfes war ein ebenso wichtiges Kriterium. Abschließend war der Gesamteindruck von Bedeutung, und der Unterschied zu anderen eingereichten Arbeiten.

Ein Turm für Berlin – neues Bauen am alten Posthof

Der Vertiefungsentwurf von Andreas Zancke wurde in der gleichnamigen Kategorie ausgezeichnet. Betreut von Dipl.-Ing. Mocanu und Prof. Dr.-Ing. Koopmann entwarf er einen ca. 130 Meter hohen Tower im ehemaligen Osten Berlins. Die Jury war überzeugt: „[…] die angebotenen Gebäudegrundrisse – von der Tiefgarage über die flexibel nutzbaren Gewerbeflächen (v.a. Büros) bis hin zum Wellness/ Gastronomieangebot – können überzeugen.“ Die Gestaltung der Fassade hätte etwas innovativer und lebendiger sein können. Dennoch beeindruckte die Vielzahl der gut gelösten Details und die gelungene Präsentation mit dem Modell des Fassadenschnitts im großen Maßstab.

Ausstellungskonzept des Musiklabels „Virgin“

Helena Wagner und Magdalena Spolny beeindruckten die Jury mit ihrer Arbeit in der Kategorie „Entwürfe aus den Studienschwerpunkten“. Das Ladenkonzept für das Musiklabel „Virgin“ entwarfen die Preisträgerinnen für die Fachrichtung Raum und Objektgestaltung, betreut von Prof. Dipl.-Ing. Siegemund. Obwohl das konstruktive Konzept sparsam ausgearbeitet wurde, begeisterte der Entwurf durch die wechselnden Raumeindrücke der verschieden angeordneten Wandscheiben. In diesen Wandscheiben sind unterschiedliche Sitz- und Liegemöglichkeiten integriert, damit jeder Käufer seinen Vorlieben entsprechend Musik hören kann. Durch die konsequente Übertragung der Farben des Firmenlogos gelingt die CI (Corporate Idendity) des Showrooms.

Archilogo

In der Kategorie Gestaltungslehre wurdeMichael Kiefer ausgezeichnet. Dieses Lehrgebiet befasst sich mit der Gestaltung von plastischen Objekten und abstrakten Darstellungsmöglichkeiten, die von der Architektur abgeleitet werden.

Der Preisträger entwarf ein Logo für das Rathaus Bensberg, das 1971 von Gottfried Böhm gebaut wurde. Die Abstraktion der massiven plastischen Architektur gelingt durch die plakative Darstellung.

A:Jugend gratuliert allen PreisträgerInnen des Baumeister – Johann – Schuhmacher – Preises! Und wünscht Ihnen weiterhin ein erfolgreiches Studium!

Martina Schulz

Die FH Köln erstellte eine Broschüre mit allen Arbeiten

Fassadenschnitt-Modell des Berlin Towers von Alexander Zancke

Ausstellungskonzept für das Platten-Label ‚Virgin‘

von Helena Wagner und Magdalena Spolny

Rathaus Bensberg, 1971, Gottfried Böhm

Archilogo von Michael Kiefer