„Das was Essen uns vorgeschlagen hat, wird Auswirkungen haben auf die Phantasiekraft Europas“, begründete Jurypräsident Sir Jeremy Isaacs die Wahl Essens zur Kulturhauptstadt 2010. „Wandel durch Kultur – Kultur durch Wandel“ lautete das Motto der Essener Bewerbung, die die EU-Jury besonders dadurch beeindruckte, dass sich das multikulturelle Erscheinungsbild der Region in den geplanten Aktionen abbildet.
Essen wird im Reigen der bisherigen Kulturhauptstädte ein ganz neues Zeichen setzen: Es fehlt die „alte Stadt“, das Zentrum. Vielmehr ist es eine vielfältige und von Industriekultur geprägte Region die sich im Jahr 2010 Europa und der Welt präsentieren darf. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auch auf dem Thema Stadtentwicklung. Die „Stadt der Möglichkeiten“ will Konzepte für schrumpfende Städte aufzeigen: Architekten, Designer und Städteplaner werden ihre Ideen vorstellen, wie mit sinkenden Einwohnerzahlen und möglichen Freiflächen umgegangen werden kann. So kann das Ruhrgebiet zur Spielfläche für Architektur und Baukultur werden und bietet sicher auch Anregungen für ganz Nordrhein-Westfalen und nicht zuletzt Köln.
Das Ruhrgebiet leuchtet um die Wette mit den Metropolen Europas.
Bildrechte: Essen für das Ruhrgebiet