Archiv des Kölner Architekturmagazins. 2000 - 2021.

Innovativ, vorbildlich, richtungsweisend

Alle fünf Jahre wieder … Auszeichnung vorbildlicher Bauten in NRW 2005

Innovativ, vorbildlich, richtungsweisend – mit diesen Prädikaten wurden am 27.10.2005 in Düsseldorf 28 Bauwerke aus NRW ausgezeichnet. Alle fünf Jahre vergibt die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen gemeinsam mit dem Ministerium für Bauen und Verkehr des Landes NRW die „Auszeichnung vorbildlicher Bauten in NRW“.

Inhaltlich war fast alles dabei – der Jury unter Vorsitz von Barbara Ettinger-Brinckmann (Architektenkammer NRW) gelang es, aus den 236 eingereichten Arbeiten eine gute Mischung auszuwählen: neu gebaute Einfamilienhäuser auf dem Land, umgenutzte Industriebrachen in der Stadt, Sakralbauten oder ganze Siedlungen.

Als das Thema lässt sich der Umgang mit dem Bestand ausmachen: Bei der Hälfte der 28 Preisträgerarbeiten handelt es sich um Planungs-und Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden – Sanierungen, Aufstockungen, Ergänzungsbauten oder Umnutzungen. Eines haben alle Arbeiten gemein, sie mussten zusammen von Architekten und Bauherren eingereicht werden. „Zum Gelingen eines Bauvorhabens tragen viele Beteiligte bei, oft sogar mit unbezahltem Einsatz und sehr viel Passion“, erklärte NRW-Bauminister Oliver Wittke.

Auch die Auswahl der Architekturbüros und der Städte lässt keinen Zweifel aufkommen – „die ausgezeichneten Bauwerke stehen stellvertretend für viele andere Bauten mit hervorragender Architektur in Nordrhein-Westfalen“, so Kammerpräsident Miksch.

Erwartetes und Unerwartetes

Natürlich: Manche Projekte dürfen bei einer solchen Auszeichnung nicht fehlen. Zu den üblichen Verdächtigen gehörte die Umnutzung des ehemaligen Horten Warenhauses von Ingenhoven & Ingenhoven. Oder das Max Ernst Museum von Van den Valentyn Architektur. Oder aber das Wohnen am Innenhafen Duisburg von Foster and Partners.

Erfrischend dagegen das Wohnhaus Denzer vom Architekturbüro denzer & poensgen sowie das Wohnen im Hochbunker von luczak Architekten. Immer wieder schön anzusehen ist auch der „Blick ins Grüne“ von b&k + brandlhuber GmbH&co.kg. Sie schnitten gut ab, die Kölschen Projekte.

Noch bis zum 24. November 2005 sind ausgezeichneten Projekte im Haus der Architekten (Zollhof 1, 40221 Düsseldorf, Mo-Fr 8.00-17.00 Uhr, Eintritt frei) in Düsseldorf zu sehen.

Wem der Weg zu weit ist, kann sich bei der Architektenkammer kostenlos die Broschüre „Auszeichnung vorbildlicher Bauten“ bestellen (Telefon 0211-49670, Fax 0211-496799, poststelle@aknw.de).

Die Abbildungen in der Broschüre entsprechen genau den Plänen der Ausstellung – im Foyer des Haus der Architekten kommen die schlichten, ausgezeichnet präsentierten Arbeiten aber weitaus besser zur Geltung.

Haus der Architekten, Düsseldorf

Natalie Gemmrig

sanierung

Sanierung und Erweiterung eines denkmalgeschützten Bürohauses

Architekten Janssen + Becker-Wahl, Köln

Foto: © Thomas Riehle, Köln

Blick ins Gruene

Blick ins Grüne

b & k + brandlhuber gmbh & co. kg

architekten, stadtplaner und bauingenieure, Köln

Foto: © Michael Reisch, Düsseldorf

Nippesloft 03 Gartenseite

Wohnen im Hochbunker, Köln-Nippes

luczak Architekten, Köln

Foto: © Constantin Meyer, Köln

wohnpark

Wohnpark in Köln-Nippes

Dipl.-Ing. Martin Falke Architekt BDA, Köln; a + m Architekten Ingenieure, Köln; Fenner Steinhauser Weisser FSW Landschaftsarchitekten, Düsseldorf Foto: © Martin Falke, Köln

hm 0 Total JG

Haus Murges, Köln-Junkersdorf

Architekten: Johannes Götz und Guido Lohmann, Köln

Foto: © Jan Kraege, Köln

Baargeld-Weg4

13 Stadthäuser Köln-Junkersdorf

Hellriegel Architekten BDA, Köln

Foto: © Lukas Roth, Köln

Ströer 1 Foto Ingo E. Fischer

Neubau Firmenzentrale Ströer

Architekten: Fischer und Fischer, Köln

Foto. Ingo E. Fischer, Köln

1 Kommentar

Schade, dass es keine genauen Angaben zum Standort der Bauten gibt und nicht wenigstens einige kurze Erläuterungen zu den Gebäuden.