Archiv des Kölner Architekturmagazins. 2000 - 2021.

Stadt macht Platz – NRW macht Plätze

Auslobung eines Realisierungswettbewerbs

Die Stadt Köln lobt einen Realisierungswettbewerb für die Neugestaltung des Ottoplatzes und des zukünftigen Messeplatzes am Bahnhof Köln Messe/ Deutz aus.

Veranlassung und Zielsetzung

Das Ministerium für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen beabsichtigt im Rahmen des Landeswettbewerbes “Stadt macht Platz – NRW macht Plätze” qualitativ hochwertige und innovative Beiträge zur Stadt- und Baukultur zu fördern. Die Auszeichnungen, deren Dokumentation und die im Zusammenhang mit dem Landeswettbewerb stattfindenden Diskussionen sollen einen Beitrag zur Debatte über die Kultur der öffentlichen Räume in den Städten und Gemeinden des Landes leisten. Gesucht werden Lösungen, die sich sowohl durch eine hochwertige Gestaltung, einen hohen Gebrauchswert und eine intelligente Nutzung als auch durch gut durchdachte, zeitgemäße Verfahren für die Neu- bzw. Umplanung von Plätzen auszeichnen.

Mit der Ausschreibung für die Jahre 2004/ 05 wurde der dritte Wettbewerb ausgelobt, der anders als die beiden bisherigen Landeswettbewerbe in zwei aufeinander aufbauenden Phasen durchgeführt wird. In der ersten Phase wurden die Städte und Gemeinden aufgefordert, Ideen und Verfahren für einen neu bzw. umzugestaltenden Platz zu erläutern. In der zweiten Phase sollen die in der ersten Phase ausgewählten Wettbewerbsteilnehmer auf der Basis des von der Jury befürworteten Verfahrens einen Entwurf für die Neu- bzw. Umgestaltung des jeweiligen Platzes entwickeln. Diese Entwürfe werden erneut von der Jury bewertet, die wiederum ein Votum zu einer möglichen Förderung durch den Auslober im Rahmen der Städtebauförderung formuliert.

Wettbewerbsgebiet

Da die städtebauliche Neuordnung rund um den Bahnhof Köln Messe/ Deutz zu einem der Entwicklungsschwerpunkte gehört, hat die Stadt Köln eine Konzeptskizze für die Umgestaltung des Ottoplatzes mit dem sich zukünftig nördlich an den Bahnhof Köln Messe/ Deutz anschließenden Messeplatz als Wettbewerbsbeitrag beim Land eingereicht. Das Konzept wurde zusammen mit 19 weiteren Arbeiten von insgesamt 53 eingereichten Beiträgen nordrhein-westfälischer Kommunen ausgewählt. Nach Auffassung des Ministeriums wird eine ebenso hoch interessante wie prototypische Aufgabe mit dringendem Handlungsbedarf thematisiert.

Die Entwicklung des geplanten neuen Stadtviertels rund um den Bahnhof Köln Messe/ Deutz wird abschnittsweise über mehrere Jahre erfolgen. Um diesen Entwicklungsprozess steuern zu können, müssen bezogen auf die öffentlichen Räume Rahmenbedingungen von der Stadt Köln definiert werden. Grundlage für die Auslobung des Wettbewerbes ist daher die genaue Definition des erweiterten und des engeren Wettbewerbsgebietes durch die Stadt Köln hinsichtlich der zukünftigen Lage und Nutzung der öffentlichen Räume. Aufgabe der Wettbewerbsteilnehmer ist es, prozesshaft temporäre Nutzungen und Leitdetails zu definieren, um diese Räume über den gesamten Entwicklungszeitraum bespielbar zu machen, so dass sich die vorhandenen und zukünftigen Nutzer diese Räume aneignen können.

weitere Informationen zum Landeswettbewerb des MSWKS NRW

weitere Informationen zur Auslobung + Bewerbungsformulare

Anne Luise Müller
Leiterin des Stadtplanungsamtes

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Stadt macht Platz

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Die städtebauliche Situation

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Die Bausteine