Im Frühjahr dieses Jahres berichteten wir über die Sanierung der evangelischen Epiphaniaskirche in Bickendorf. Nach zweijähriger Bauzeit wurde die Kirche im April 2015 wiedereröffnet – als Sakralraum und als Raum für die Begegnung der Gemeinde mit der Stadt. Die Baustellenbilder ließen nur erahnen mit welcher Präzision und Sensibilität das Kölner Büro Lepel & Lepel die Qualitäten des, aus den 1960er Jahren von Paul Opp stammenden, Sakralbaues verstärkte und damit ein Zeichen für mehr Transparenz und Offenheit setzt. Jetzt ist die Kirche fertig, eingeweiht und von Jens Kirchner fotografiert. Und diese Fotos sind so schön, dass wir sie Ihnen nicht vorenthalten möchten. Ein Update:
Foto: Jens Kirchner
Ein dem Kirchengebäude vorgesetzter Neubau dient als Foyer, erweitert den Gebäudebestand und gibt der Kirchengemeinde eine stärkere Präsenz zum Stadtraum. Die ursprüngliche Fassade der Kirche bleibt erhalten und wird Teil des neuen Baukörpers.
Foto: Jens Kirchner
Im Zuge der Erweiterung erhält die Kirche einen neuen, schon bei Paul Opp vorgesehenen, aber aus finanziellen Gründen nicht verwirklichten Glockenturm.
Fotos: Jens Kirchner
Kirchenraum, Foyer, Café, Vorplatz: Schichtenweise wurde der, von den massiven Klinkerwänden gehaltene, Baukörper durch einen neuen homogenen Gebäudeteil zur Straße hin weitergebaut. Eine vollflächige, sechs Meter hohe Glasfassade, gewährt den Blick auf die einstige Fassade der 60er Jahre.
Foto: Jens Kirchner
Der Kirchenraum wurde neu geordnet: durch eine 90 Grad Drehung des Altars und der Bestuhlung wird die gesamte Buntglasfensterfront von Opp zu einer gläsernen Altarwand und einem Schaufenster.
Foto: Jens Kirchner
Während der Messe verdeckt ein weißer durchscheinender Vorhang den Blick ins Grüne.
Fotos: Jens Kirchner
Mit dem Entwurfskonzept einer offenen und einladenden Gestaltung konnte das Kölner Architekturbüro Lepel & Lepel den anonymen, eingeladenen Wettbewerb von 2011 für sich entscheiden.
Barbara Schlei
Lesen Sie auch zum Thema:
Weitergebaut!
08.04.2015
Jetzt mit Glockenturm und in neuem Kleid: die Epiphaniaskirche in Bickendorf.
2 Kommentare
mein kompliment: sehr klar, sehr eindrucksvoll, überzeugend gute architektur
Optisch ist die Kirche ja ansprechend.
Aber akustisch ist es eine Katastrophe. Vielleicht hätte sich der Architekt mal Gedanken über Sprachverständlichkeit in einer Kirche machen sollen. Hier hat es einen so langen Nachhall, dass man kaum etwas versteht. Und es wäre wohl ein Leichtes gewesen, zumindest unter der Decke Akustikpanele anzubringen ohne die Optik zu beeinflussen.