Die Vulkanwerke wurden 1898 von der „Aktiengesellschaft für Gas und Elektrizität“ im Ehrenfelder Industriegebiet errichtet. Sie dienten als Maschinenfabrik, Eisengießerei und Produktionsstätte für Gaslaternen. Der aus diversen Verwaltungsgebäuden und Produktionshallen bestehende Komplex zeigt eine für Industriebauten der vorletzten Jahrhundertwende typische Backsteinarchitektur mit dekorativen Elementen.
Nach Aufgabe der industriellen Produktion auf dem Werksgelände wurden die historischen Gebäude seit 2000 grundlegend saniert. Durch Rück- und Umbauten sowie Neubauten entstand hier ein modernes Dienstleistungszentrum. Die Umnutzung der Vulkanwerke ist ein gelungenes Beispiel für den gleichermaßen kreativen wie sensiblen – weil Substanz wahrenden – Umgang mit denkmalgeschützter Architektur, wobei die Synthese aus „Alt“ und „Neu“ einen besonderen Reiz darstellt.
Bezirk 4/Ehrenfeld
Adresse: Lichtstr. 43
Führungen: 11.00, 12.30, 14.00 Uhr; Ruth Mader, Thomas Walten
Treffpunkt: Innenhof Lichtstr. 43, vor dem Café
Veranstalter: Stadtkonservator Köln/Vulkan Grundstücksgesellschaft mbH
KVB: 3, 4, 13, 141, 143 Venloer Str./Gürtel
1 Kommentar
Mehr Industriedenkmäler dieser Art sollte die Stadtentwicklung in Köln nach revitalisieren. Wie wärs mit dem ehemaligen Eisenbahnsubesserungswerk in Köln-Nippes?