Archiv des Kölner Architekturmagazins. 2000 - 2021.

plan02: Teatime in der KYOTO BAR

Eine Führung durch die Bürolandschaft von Schilling Architekten

„Kölsch, Wasser oder Tee?“ begrüßt’ s den Besucher im Foyer des außergewöhnlichen Bürogebäudes am Gereonswall 75. Bereits von außen wirkt der viergeschossige Baukörper aus Glas, Stahl und Beton im Spannungsfeld zwischen mittelalterlicher Stadtmauer und verkehrsumtoster Kyotostraße äußerst einladend.

Weitgespannte Fensterflächen erlauben dem Passanten tiefe Einsichten in das Innenleben des Bürohauses, das als Einraum-Architektur konzipiert ist. So ist außen ablesbar, was im Inneren zu einem spektakulären Raumerlebnis wird: Durch die interne Topographie von Binnenräumen, Ebenen und doppelgeschossigen Lufträumen hat Johannes Schilling eine Bürolandschaft geschaffen, die die bewegte Stadtlandschaft widerspiegelt und mit einbezieht.

Der fließende Charakter des Einraumhauses wird durch ein ausgefeiltes Lichtkonzept unterstrichen, das zusammen mit den Eichenholzdielen zu einer warmen und weichen Raumatmosphäre beiträgt.

Das Durchwandern dieser einzigartigen Bürolandschaft ist vorerst nur noch heute (Führung um 17 Uhr) und am Freitag, den 27.9., ab 18 Uhr zur Finissage junger japanischer Künstler möglich.

Zum Tee in die „Kyoto Bar“ (der Name nimmt Bezug auf die Kölner Partnerstadt und die Nord-Süd-Fahrt) – wir hoffen auf eine baldige Wiedereröffnung. yt