Archiv des Kölner Architekturmagazins. 2000 - 2021.

Preis der Preisträger

Architekturpreis NRW 2001 vergeben.
Alle eingereichte Arbeiten werden im stilwerk Düsseldorf gezeigt.

Der Bund Deutscher Architekten hat mit dem Architekturpreis NRW 2001 neun gleichrangige Preise an Architekten nebst Bauherrn vergeben. Ausgezeichnet wurden realisierte Bauten der letzten fünf Jahre, die für herausragende Leistungen in Architektur und Städtebau stehen. Ebenfalls Gegenstand des Architekturpreises, der im dreijährigen Turnus vergeben wird, ist die Zusammenarbeit zwischen Architekten und Bauherrn sowie deren gemeinsame Verantwortung für die Gestaltung der baulichen Umwelt.

Die Teilnahme am Architekturpreis NRW setzt voraus, dass zuvor einer der vorgeschalteten regionalen Wettbewerbe darunter „Auszeichnung guter Bauten“ oder „Kölner Architekturpreis“, erfolgreich bestanden wird.

15 regionale Auszeichnungsverfahren fanden seit 1999 in NRW statt. Daran beteiligt waren insgesamt 460 Arbeiten von denen durch Auszeichnung 62 in die Ausscheidung auf Landesebene gelangt sind. Unter ihnen traf die Jury eine weitere Auswahl und prämierte sozusagen mit einem Preis der Preisträger die neun „ersten“ Preisträger.

Dieser Aufbau des Preises „von unten her“ soll eine größtmögliche Resonanz und Aufmerksamkeit in allen Teilen des Landes sicherstellen. Trotz der inflationären Vergabe bundesweiter Architekturpreise, stellt der Architekturpreis NRW 2001 eine hoffnungsvolle Geste dar, Qualitätsmaßstäbe in zeitgenössischer Architektur zu setzen und die öffentliche Auseinandersetzung mit diesem Thema zu fördern.

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Die Auszeichnung wird für herausragende baukünstlerische Leistungen vergeben, die sich nicht nur bei den prominenten Bauten finden, sondern auch bei den alltäglichen Bauaufgaben, die vor allem das Gesicht unserer Städte und Landschaften prägen. So zeigen die neun ausgezeichneten Bauten auch ein breites Spektrum der Bautypologie, von Umnutzungen über Wohnungsbau bis hin zu einem Festspielhaus und einer Fußgängerbrücke.

Unter den diesjährigen Preisträgern sind vier Kölner Architekturbüros: b & k + Brandlhuber & Kniess + Partner für ein Wohn- und Atelierhaus in Köln, Prof. Peter Kulka, für das NS-Dokumentationszentrum im Kölner El-De Haus, Cornelius Schmitz-Helbig für eine Wohnbebauung in Köln Sürth und Ulrich Böttger für eine Wohnanlage in Neuss.

Eine Ausstellung im „stilwerk“ Düsseldorf zeigt alle 62 regional ausgezeichneten Arbeiten noch bis zum 9. Dezember 2001, tägl. bis 23.00 Uhr.

Zur Ausstellung erschien der Katalog „Baukultur in NRW 2002“, der alle ausgezeichneten Arbeiten dokumentiert und somit einen Überblick über das Bauen in NRW seit Mitte der 90ziger Jahre erlaubt. bs