Archiv des Kölner Architekturmagazins. 2000 - 2021.

ICE-Terminal Deutz/ Messe

Ein Jahr nach dem Realisierungswettbewerb soll eine überarbeitete Fassung erneut vorgestellt werden.
Die zentrale Halle war mit den Vorstellungen der Messegesellschaft nicht vere…

Vor ca. einem Jahr wurde der Wettbewerb für das geplante ICE-Terminal Köln-Deutz entschieden.

Der erste Preis (Jaspert & Steffens, Köln) zeichnete sich durch eine zentrale Wegeführung -vom Haupteingang am historischen Bahnhofsgebäude über einen großzügigen Platz unter den Gleistrassen bis hin zu einem neuen Hauptfoyer der Messe- aus.

Über den Gleisen sollte ein quadratisch-markantes, lichtdurchlässiges Dach schweben. An diesem teuren und spektakulären Element möchte man festhalten.

Gemäß den Wettbewerbsvorgaben sind weiterhin einzelne Hochhäuser mit insgesamt 150.000 qm Bürofläche vorgesehen.

Dies wird für Deutz neben dem zusätzlichen Angebot sicher auch eine erhebliche Verkehrsverdichtung zur Folge haben.

In fünf Jahren (2006) soll der Bahnhof, der durch die neue ICE-Trasse Köln-Frankfurt notwendig wird, fertig sein.

Eine Verbindung mit dem Hauptbahnhof wird an der Hohenzollern-Brücke mittels „people-movern“ im Stile großer Flughäfen geschaffen werden.

Bis dahin müssen aber noch einige Hürden überwunden werden:

-Die Messe AG war mit Teilen des prämierten

Entwurfs nicht einverstanden und wünschte sich

eine Eingangssituation, die zu der geplanten

Erweiterung auf dem Euroforum-Süd-Gelände führt

-Die zentrale Halle erwies sich in ihrer Größe

als kaum finanzierbar

So mussten große Teile des ursprünglichen Siegerentwurfes durch das Büro Jaspert & Steffens völlig neu entwickelt werden. Die zentrale Halle wird wohl nicht in der ursprünglichen, großzügigen Form realisiert werden können.

Am 2. Juli, 19.30 Uhr, wird die überarbeitete Planung im Europasaal der Messe vorgestellt. (as)