Archiv des Kölner Architekturmagazins. 2000 - 2021.

Turmfahrten auf den Kölnturm

Viele Kölner Bürger nutzten die plan-Woche zu einem ersten Ausflug zu Kölns höchstem Gebäude und größter Baustelle.

Viele Kölner Bürger nutzten die plan-Woche zu einem ersten Rundblick von Kölns höchstem Gebäude und größter Baustelle.

Er ist nicht zu übersehen. Mit dem 148 Meter und 42 Etagen hohen Kölnturm entsteht das höchste Gebäude der Stadt. Damit erhält das Media-Park-Ensemble sein markantestes Bauwerk, die Medienstadt Köln ein neues Wahrzeichen. Viele Kölner interessierten sich für einen Panorama-Rundblick auf die Stadt. Längere Wartezeiten wurden dafür gerne in Kauf genommen.

Geplant und umgesetzt wird der Kölnturm von der Projektgemeinschaft Kohl&Kohl Architekten, Architectures Jean Nouvel und Georg Heckmann. Das Gebäudekonzept erhebt den Anspruch, in einer autarken Arbeitswelt, in der Leben und Arbeiten und Kommunikation in persönlicher und digitaler Form zu einer festen Einheit verschmelzen, neue Baukonzepte für die Anforderungen der neuen Dienstleistungsunternehmen zu schaffen: Durch das variable Etagenkonzept, das das schnelle Errichten und Auflösen von Trennwänden ermöglicht, können immer neue Büro- und Unternehmenseinheiten geschaffen werden, ein Raumkonzept, das auf die Strukturen der New Economy wie maßgeschneidert wirkt: boomende sich permanent in Bewegung befindliche und in vielfältigen Netzwerken und Kooperationen agierende Medienunternehmen finden in offenen Struktur die ideale Entsprechung zu ihrer Unternehmenskultur.

Erwähnenswert ist außerdem die Gestaltung der Fassade des Kölnturms, der von einer zweischaligen Glashaut umschlossen ist. Diese Doppelfassade ermöglicht eine natürliche Belüftung. Frischluft strömt durch Lüftungsschlitze der äußeren Glashaut über Fensteröffnungen in die Büroräume und sorgt so für die optimale, natürliche Durchlüftung. Massive Wände und Decken speichern die kühle Nachttemperatur und halten die Büros an Sommertagen angenehm kühl.

Ein Haus für die Medienmenschen des 21. Jahrhunderts ist natürlich, wie könnte es anders auch sein, durch eine eigene Website im Internet dokumentiert: