Archiv des Kölner Architekturmagazins. 2000 - 2021.

Runter vom Sofa

Die »Lange Nacht der Kölner Museen« heißt ab jetzt »Museumsnacht Köln«.

Am 9. November öffnen zwischen 19 und 3 Uhr 43 Museen und Kunstorte ihre Türen zu später Stunde. Und nur zur Museumsnacht gibt es über 40 Sonderausstellungen, 30 Konzerte, zahlreiche Lesungen, Zusatzführungen, Performances und DJ-Sets auf einmal. Fünf neue Stationen zeigen spannende Einblicke. Vier Bus-Shuttletouren sorgen für einen bequemen Ortswechsel.

Über 200 Veranstaltungen sorgen für eine unvergleichliche Stimmung — die einzigartige Kombination aus Sonderausstellungen, Musik und Live-Acts macht es möglich. Kunst und mehr erleben heißt es, wenn Andy Warhol auf Electro Swing trifft. Und französische Chansons inmitten römischer Gemäuer erklingen.

Renommierte Häuser treffen auf neue Kunstorte

Keine andere deutsche Stadt besitzt so viele städtische Museen wie Köln. Die großen, etablierten Häuser gehören genauso dazu, wie kleinere, unbekanntere Kunstorte. Von knalliger Pop-Art über mittelalterliche Schätze bis zu den Überresten vergangener Kulturen: Hochkarätige Sonderausstellungen, große Meister und das künstlerische Erbe der Domstadt locken zum nächtlichen Streifzug durch Köln. Kleine Künstlerhäuser geben einen unmittelbaren Einblick in das kreative Schaffen der freien Szene. Bekannte Sammlungen erscheinen in völlig neuem Licht. Genau das macht den unvergleichlichen Charme der Museumsnacht Köln aus.

Besondere Highlights, auf die sich die Museumsnacht-Besucher freuen dürfen, sind die spannenden Sonderausstellungen: Mit »Not Yet Titled« zeigt das Museum Ludwig nach der einmonatigen Schließung die lang erwartete Neupräsentation seiner Sammlung. Im Rautenstrauch-Joest Museum wird ein Stück ozeanische Lebenskultur mit der Ausstellung »Made in Oceania: Tapa — Kunst und Lebenswelten« hautnah erlebbar. Und nur einen Tag vor der Museumsnacht eröffnet im Römisch-Germanischen Museum die beeindruckende Ausstellung »Imperium Romanum« des führenden, zeitgenössischen Fotografen Alfred Seiland.

Zur Museumsnacht eröffnet das NS-Dokumentationszentrum die fesselnde Ausstellung »Ein ganzes Leben in einer Hutschachtel«: Persönliche Dokumente und Erinnerungsstücke der jüdischen Innenarchitektin Bertha Sander gewähren intime Einblicke in ihr bewegtes Leben..

Fünf Neulinge

Fünf neue Stationen sind dieses Jahr mit von der Partie. Exklusiv zur Museumsnacht präsentiert das KUNSTHAUS KAT 18 seine neuen Räume und Ateliers. In einer ehemaligen Brauerei entsteht hier ein ganz besonderer Kulturort. Die Kunsträume der Michael Horbach Stiftung bieten ausschließlich für Museumsnacht-Besucher eine Preview auf die faszinierende Fotoausstellung »Che Guevara — Bilder der Revolution«. Einen Blick in die junge Kunst- und Designszene erlaubt die in Deutschland einmalige ecosign/Akademie für Gestaltung. Im Kölner Kreativviertel Ehrenfeld zuhause, zeigen Studierende die Ergebnisse und Experimente ihrer künstlerischen Arbeit — alle nachhaltig entworfen. In ihrer Jubiläumsausstellung öffnet die GAG ihr Fotoalbum. Und zeigt mit historischen Architekturfotografien von Hugo Schmölz und Werner Mantz beeindruckende Szenen der Kölner Vergangenheit. Ein weiterer Neuling ist PANDORA‘S BOX RELOADED, ein Zusammenschluss von Deutzer Künstlerinnen und Künstlern.

Alle Informationen zur Museumsnacht finden Sie unter:
>>Museumsnacht Köln

 

Redaktion koelnarchitektur.de

 

Am 9. November findet zum 14. Mal die Museumsnacht Köln statt.

Foto: Museumsnacht Köln