Archiv des Kölner Architekturmagazins. 2000 - 2021.

MesseCity Deutz – wie geht es weiter?

Das BDA-Montagsgespräch thematisiert am 28.03.2011, wie es nach der erfolgten Vergabe mit dem Großprojekt in Deutz weitergeht.

Der Entscheidungsprozess zur MesseCity kann inzwischen auf eine lange und bewegte Historie zurückgreifen, die der BDA mit mehreren Veranstaltungen begleitet hat. Gesucht wurde nicht nur nach einer städtebaulichen Lösung für ein wichtiges Entwicklungsgebiet der Stadt sondern auch nach einem Verfahren, um die teilweise divergierenden wirtschaftlichen, planerischen und politischen Interessen zu koordinieren. Im Februar diesen Jahres hat der Stadtrat dem Verkauf des 5,4 Hektar großen Grundstückes an eine unter dem Namen MesseCity Köln GmbH & Co.KG gegründete Investorengruppe, bestehend aus der Strabag Real Estate Kön sowie der ECE Hamburg, zugestimmt. Vorausgegangen war ein EU-weites Investorenverfahren zum Erwerb der gesamten Baukonzession mit „Erbringung der Bauleistung, gleichgültig mit welchen Mitteln gemäß den von der Stadt Köln genannten Erfordernissen“.

Diese von der Stadt Köln genannten Erfordernisse sind vergleichweise vage und offen formuliert, gemessen an dem über 10-jährigen Vorlauf mit mehreren qualifizierten Wettbewerbs- und Workshop-Verfahren, Weltkulturerbe-Diskussion und Bürgerprotesten (z.B. „Barmer Viertel“).

Es soll jedoch nicht der Blick zurück die Diskussion bestimmen, sondern die schlichte Frage: Wie geht es weiter?

Der Blick nach vorne nimmt dabei folgende Perspektiven ein:

  • Welche Art Stadt(-raum) soll durch die MesseCity erzeugt werden?
  • Wer sind die Nutzer – Akteure und Flaneure – in der zukünftigen MesseCity?
  • Wie zeitgemäß und riskant ist ein 135.000 Quadratmeter–Projekt aus einem Guß und vor allem von einem Investoren-Konsortiuim?
  • Welche zukünftigen Verfahrensschritte sichern welche Qualitätsziele auf städtebaulicher, architektonischer, ökonomischer und sozialer Ebene?
  • Wo sind Flexibilitäten, Kontrollebenen, und Beteiligungsformen im zukünftigen Verfahren vorgesehen?
  • Das Montagsgespräch startet mit einer kurzen Zusammenfassung der Planungsgeschichte durch Herrn Klaus Jürgensen, Architekt, Köln. Herr Peter Berner, ASTOC Architects & Planners Köln, und Herr Stephan Lenzen, RMP Landschaftsarchitekten, Bonn, stellen dann den aktuellen Stand der Planung vor.

    Für die anschließende Podiumsdiskussion haben wir eingeladen:

  • Herr Peter Berner, Architekt BDA, ASTOC Architects & Planners Köln
  • Herr Hermann Gellissen, Stadtplanungsamt
  • Herr Klaus Jürgensen, Architekt, Köln
  • Herr Stephan Lenzen, RMP Landschaftsarchitekten, Bonn
  • Herr Rainer Schäfer, Geschäftsführer MesseCity GmbH & Co.KG / Strabag Real Estate, Köln
  • Moderation: Herr Prof. Ulrich Königs, Architekt BDA, Vorstand BDA Köln

    Herzlich willkommen beim BDA Montagsgespräch!

    Montag, 28. März 2011

    19:30 Uhr

    Domforum

    Domkloster 3

    50667 Köln

    Christian.Wendling@BDA-Koeln.de