Archiv des Kölner Architekturmagazins. 2000 - 2021.

Kommunikationspunkt Hof

Neu im Architekturführer:
Das Projekt ‚Seiler Höfe‘

Der letzte große Revitalisierung-Baustein im Schanzenstraßen-Areal ist fertig. Wo früher Seile und Kabel der Seilerei von Felten & Guilleaume gelagert wurden, entstand nach der Sanierung der Kölner Architekten Trint + Kreuder d.n.a. eine Nutzfläche von 17.800 qm für Büros, Studios und Werkstätten. Architekt und Bauherr erhielten dafür den Kölner Architekturpreis 2010.

Die bewegte Geschichte des Industriebaus wird nicht versteckt, sondern spiegelt sich in unterschiedlichen Materialien und im erhaltenen Hallentragwerk wieder. Gestanzte Bleche aus eloxiertem Aluminium geben der Fassade ein neues Gesicht und dienen sowohl als Absturzsicherung als auch als Verschattung für die dahinterliegende Büro-„Beletage“.

14 Innenhöfen verschiedenster Größe wurden in die Hallen eingestanzt. So konnten die Hallentiefen für Büroverhältnisse umgenutzt und Licht in die Gebäude geholt werden. Hinter den Fassaden verbergen sich nun wahre Bürooasen. Private und halböffentliche Innenhöfe unterschiedlichster Ausformung liegen in der Tiefe der Hallen und werden von den Nutzern als erweiterte Arbeits- und Aufenthaltsräume genutzt. Die begrünten Oasen sorgen dafür, dass der „Wohlfühlfaktor“ für die Mitarbeiter in den Büros enorm gesteigert wird.

Architekturführer „Seilerhöfe“

Seilerhöfe. Büro, Atelier und Produktion in ehemaligen Lagerhallen.

Foto: Christian Richters, Münster