Archiv des Kölner Architekturmagazins. 2000 - 2021.

Schauspielhaus Köln – Sanierung oder Neubau?

Das BDA Montagsgespräch diskutiert am 22.03.2010 die Entwürfe und Konzepte für die beiden Alternativen Neubau oder Sanierung/Umbau des Schauspielhauses.

Der Beschluss des Rates der Stadt Köln vom 17. Dezember 2009 für einen Neubau des Schauspielhauses hat bundesweit heftige Reaktionen ausgelöst.

Das von „Mut zu Kultur“ organisierte Bürgerbegehren Kölner Bürger gegen diese Entscheidung hat mittlerweile über 50.000 Stimmen dem Stadtdirektor Guido Kahlen übergeben. Nun wird der Rat der Stadt Köln in den Ratssitzungen am 23. März und 13. April 2010 über das weitere Vorgehen entscheiden.

Anknüpfend an das vergangene Montagsgespräch im Februar zur politischen Debatte über das Schauspielhaus widmet sich das Montagsgespräch am 22. März den fachlichen Argumenten der Diskussion zwischen Neubau, Sanierung und Umbau. Mit dieser Veranstaltung bietet der BDA Köln den beteiligten Akteuren die Gelegenheit, Potentiale und Risiken der verschiedenen Lösungen aufzuzeigen. Der demokratische Meinungsbildungsprozess benötigt eine transparente und vergleichbare Präsentation der vielschichtigen Aspekte dieser komplexen Bauaufgabe, das Montagsgespräch möchte mit einer intensiven architektonischen Auseinandersetzung ein Beitrag dazu leisten.

Begrüßung: Stefan Schmitz, Vorsitzender BDA Köln

Impulsvorträge:

  • Jürgen Steffens (JSWD Architekten, Köln) wird den aktuellen Stand der Neubauplanung präsentieren.
  • Frank Meidrodt (Gebäudemanagement der Stadt Wuppertal, Teamleiter Opernsanierung) berichtet von der Sanierung des Wuppertaler Opernhauses.
  • Thomas Luczak (Architekt BDA, „Mut zu Kultur“) stellt die vom Bürgerbegehren in Zusammenarbeit mit einem Bühnenspezialisten erarbeitete Grundsatzlösung für die Sanierung und den Umbau des Kölner Schauspielhauses vor.
  • Anschließend diskutieren

  • Philippe Chaix, Atelier d’architecture Chaix & Morel et associés, Paris
  • Prof. Georg Quander, Dezernent für Kunst und Kultur der Stadt Köln
  • Thomas Luczak, Architekt BDA, Bürgerbegehren „Mut zu Kultur“
  • Bernd Streitberger, Dezernent für Stadtentwicklung, Planen und Bauen der Stadt Köln
  • Walter Thiess, Architekt BDA
  • auf dem Podium über die Sachlage.

    Moderation: Claudia Dichter, Journalistin, WDR

    Dem Publikum wird in gewohnter Art und Weise die Gelegenheit zu Rückfragen an die Podiumsteilnehmer gegeben.

    Wichtiger Hinweis:

    Das Domforum hat eine Kapazität von 200 Personen. Nach Erreichen dieser Zahl wird der Saal geschlossen und ein Zutritt ist nicht mehr möglich. Der Einlass beginnt um 19 Uhr. Die Reservierung von Sitzplätzen ist leider nicht möglich. Wir bitten um Verständnis und empfehlen, entsprechend frühzeitig vor Ort zu sein. Die Veranstaltung wird auszugsweise auf Video dokumentiert; Ausschnitte werden wir zu einem späteren Zeitpunkt hier auf dieser Internetseite veröffentlichen.

    Montag, 22. März 2010

    19:30 Uhr

    Domforum

    Domkloster 3

    50667 Köln

    Christian.Wendling@BDA-Koeln.de

    6 Kommentare

    Ich kann das nicht nachvollziehen, warum man bei so einem wichtigen Thema nicht einen größeren Saal nimmt!!!
    Schon das letzte mal mußte man obwohl frühzeitig anwesend vor verschlossener Türe stehen!
    Das muss doch für die Stadt Köln möglich sein!!!
    Also Ersatz-Saal finden!!!
    DANKE!

    Dem kann ich mich nur anschließen. Einmal mehr wird diese interessante Veranstaltung einem Großteil der Menschen vorenthalten bleiben. Die „Mut zur Kultur“-Bewegung wird auch diesmal wieder Punkt 19 Uhr in Kompanie-Stärke das Domforum stürmen und das Ganze für ihre Meinungsmache nutzen. Schade.

    Der saal ist der wichtigkeit des themas und der zu erwartenden schar der interessierten völlig unangemessen.

    Es muss doch möglich sein, auch kurzfristig einen größeren tagungsort zu finden!!

    Ansonsten hoffe ich, daß sich der tatsächliche mut zur Kultur in form eines neubaus durchsetzen wird!!

    Wir hier von “ Mut zur Kultur “ Meinung gemacht wird ist wirklich der Hammer. Ich glaube viele Kölner sind für einen Neubau und wären froh, wenn endlich dieser Schandfleck beseitigt wird.

    ein großer Teil der Unterschriften f.d. Bügerbegehren sind von Mitbürgern geleistet worden die überhaupt nicht wissen, das es in Köln ein Schauspiel-haus gibt, sondern nur Ihrem Ärger über die letzten Bauskandale i. Köln Luft machen wollten. Ich hoffe der Neubau setzt sich durch.

    ich hoffe auch, dass sich der neubau duchsetzen wird . schliesslich handelt es sich bei dem abzureissenden schauspielhaus nicht um ein kleinod aus dem 19. jahrhundert, sondern um einen haesslichen kasten aus den 60er jahren.