Archiv des Kölner Architekturmagazins. 2000 - 2021.

Ruhm und Ehre

Gleich drei Projekte der Region Köln bekommen den nationalen Preis für integrierte Stadtentwicklung und Baukultur

Der Masterplan Innenstadt ist nun preisgekrönt. Bernd Streitberger, Dezernent für Stadtentwicklung, Planen und Bauen, nahm am 24. Juni 2009 in Essen

den vom Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Stadtentwicklung ausgelobten nationalen Preis für integrierte Stadtentwicklung und Baukultur in der Kategorie „Engagiert für die Stadt – Zivilgesellschaft und private Initiative“ entgegen.

Brotlose Kunst …?

Nur ein Preisgeld gab es leider nicht für diese Anerkennung. Denn der Wettbewerb hatte eine andere Intention: „Von der Architektur über Kultur und Wirtschaft bis zum sozialen Zusammenleben ist die Stadt immer das Ergebnis dessen, was die Bürgerinnen und Bürger aus ihr machen. Der Wettbewerb richtet sich an alle, die sich für ihre Stadt engagieren. Wir wollen sichtbar machen, was an hervorragenden Stadtentwicklungsprojekten in Deutschland existiert“, sagte Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee bei der Auslobung. Das Ministerium wollte zudem darstellen, wie innovative Stadtentwicklung im Sinne der Leipzig-Charta zur nachhaltigen

europäischen Stadt in Deutschland vorangetrieben wird.

Die Auszeichnungen wurden in fünf Kategorien vergeben:

  • Städte besser gestalten – Baukultur
  • Integriert und regional handeln – Entwicklung von Stadt, Region und Landschaft
  • Chancen schaffen und Zusammenhalt stärken – die soziale und gerechte Stadt
  • Engagiert für die Stadt – Zivilgesellschaft und private Initiative
  • Die Stadt von morgen bauen – Klimawandel, nachhaltige Energien und zukunftsfähige Umweltgestaltung
  • In jeder Kategorie gab es um die zehn Preisträger.

    Und das sagte die Jury zum Masterplan Köln: „Die Erarbeitung des Masterplans im Zusammenwirken von Wirtschaft, Kommune, Fach- und Stadtöffentlichkeit ist eine Neudefinition von öffentlicher Privater Partnerschaft. Er zeigt, dass das Engagement von Zivilgesellschaft und privater Initiative für die Stadt jenseits von Wirtschaftlichkeitsüberlegungen und über jeweilige Kernaufgaben hinaus gebündelt werden kann.“

    Noch mehr Kölner Preisträger

    An dem Wettbewerb beteiligten sich 221 Städte mit 429 Beiträgen. Erwähnenswert ist die Tatsache, dass sich alle Städte von sich aus bewerben mussten.

    Neben Projekten wie der „Rekonstruktion des Historischen Neumarktes in Dresden“, dem „Angerviertel“ in München oder der „Innenstadt West“ in Bochum, wurden zudem noch zwei weitere Projekte aus der Region Köln / Bonn ausgezeichnet. Die Regionale 2010-Agentur bekam einen Preis für das Projekt „Regionale 2010 – Zukunft gemeinsam gestalten“ in der Kategorie „Integriert und regional handeln“. Einen Sonderpreis erhielt der Verein zur Förderung von Architektur und Städtebau e. V. mit dem Haus der Architektur Köln, HDAK, in der Kategorie Baukultur.

    [i]Natalie Bräuninger[/i]

    Stadt bauen. Stadt leben.

    Nationaler Preis für integrierte Stadtentwicklung und Baukultur

    Masterplan

    Die Stadt Köln erhielt einen Preis in der Kategorie ‚Engagiert für die Stadt – Zivilgesellschaft und private Initiative‘.

    stadtbauenstadtleben Preistraeger

    Die Preisträger der Kategorie ‚Städte besser gestalten / Baukultur‘