Archiv des Kölner Architekturmagazins. 2000 - 2021.

Das absolute Augenmaß

Architektur im Film – eine Kinoreihe initiiert durch das Haus der Architektur Köln und das Filmkunstkino „Filmpalette“

Architekten lieben Kino – und das Kino liebt Architektur. Eindrucksvolle Belege für diese Behauptung haben im den vergangenen Monaten zahlreiche Filme über Architektur und Architekten geliefert, die das Filmkunstkino „Filmpalette“ und das Haus der Architektur Köln, in Kooperation gezeigt haben.

Weitere Filme stehen auf dem Programm:

Di 18.11.2008 · 19:30 · Filmpalette

MAX BILL – das absolute Augenmaß

Bauhaus-Schüler, bildender Künstler, Designer, Erbauer und Rektor der Hochschule für Gestaltung in Ulm – Max Bill ist einer der ganz großen, Epoche machenden Künstler des 20. Jahrhunderts. Doch was steckt hinter den Gestaltungsprinzipien von Max Bill?

In seinem dokumentarischen Porträt MAX BILL – DAS ABSOLUTE AUGENMASS, das zu Bills 100. Geburtstag (22.12.2008) in die Kinos kommt, sucht Regisseur Erich Schmid die Antworten im Spannungsfeld zwischen Kunst und Politik, zwischen kreativer Vision und gesellschaftlicher Verantwortung.

Die Website zum Film:

Di 16.12.2008 · 19:30 · Filmpalette

LOOS ORNAMENTAL – 27 Bauwerke und Räume des österreichischen Architekten Adolf Loos

Loos ornamental präsentiert 27 Bauwerke und Räume des österreichischen Architekten Adolf Loos (1870-1933) in der Chronologie ihrer Entstehung.
Damit setzt Heinz Emigholz seine Reihe „Architektur und Autobiographie“ fort, in der er berühmte Architekten anhand ihrer Bauwerke porträtiert und so seiner eigenen Raumerfahrung zu einem bestimmten Zeitpunkt filmisch Ausdruck verleiht.

Der Film zeigt siebenundzwanzig noch existierende Bauwerke und Innenausstattungen des österreichischen Architekten Adolf Loos in der Chronologie ihrer Entstehung. Adolf Loos war ein Begründer der europäischen architektonischen Moderne. Seine offensive Wendung gegen eine ornamentale Verzierung von Gebäuden wurde zum architekturtheoretischen Streitfall.

Die Entwicklung seines „Raumplanes“ setzte ein neues Denken über die zu bauenden Räume in Kraft. Die Bauwerke – Häuser, Laden- und Wohnungseinrichtungen, Fassaden und Denkmäler – stammen aus den Jahren 1899 bis 1931 und wurden in Wien, Niederösterreich, Prag, Brno, Pilsen, Nachod und Paris im Kontext ihrer heutigen Umgebungen im Jahr 2006 aufgenommen.
“Wenn Loos die Verzierung, das Überflüssige verabscheute, dann vor allem, um die Qualitäten der Baustoffe selbst hervortreten zu lassen. Die Schlieren des grau-weißen Marmors, die Maserung des dunklen Holzes: Emigholz Kamera lässt in diesem Film die Schönheit des Materials – die für sich schon Ornament, Zierde genug ist – geradezu haptisch spürbar werden.“ (taz, 14.02.2008, Dietmar Kammerer)

Die Website zum Film:

Jeden dritten Diensttag: Film

Das Filmkunstkino „Filmpalette“ und das Haus der Architektur in Köln setzen die in 2007 begonnene Filmreihe „Architektur im Film“ mit einem regelmäßigen Spieltermin am dritten Dienstag im Monat fort.

Neben klassischen Dokumentarfilmen über einzelne Architekten oder Werke sollen in dieser Reihe auch Beiträge präsentiert werden, die sich mit aktuellen und historischen Projekten der Städteplanung und Stadtentwicklung beschäftigen. Dabei werden in dieser Filmreihe direkte lokale Bezüge, etwa zum Masterplan für die Kölner Innenstadt oder zur Riphahn-Architektur in Köln hergestellt, aber auch Beispiele aus anderen Städten oder allgemeinere überregionale Themen angesprochen.

Korrespondierend werden die Filmprogramme am Dienstag in der Filmpalette im thematischen Zusammenhang mit den wöchentlichen Vorträgen im Haus der Architektur am darauf folgenden Mittwoch stehen. Dies vor allem, wenn es lokal relevante Themen betrifft.

Die Auswahl des Programms findet in Abstimmung zwischen der Filmpalette und Kölner Architekten statt und ist als offene Struktur zu verstehen, die gerne zusätzliche Impulse und Vorschläge aufnimmt.

Die Filmpalette sieht diese Reihe auch als Forum, in dem die Rolle und die Möglichkeiten des Kinos als öffentlichem Ort und Faktor in der Diskussion der städtischen Entwicklung und Struktur werden sollen. Die Zusammenarbeit des Kinos mit Kölner Architekten kann in dieser gemeinsamen Filmreihe auch Anstöße für aktuelle Diskussionen über die Grenzen der eigenen Zuständigkeiten hinaus ergeben.

Filmpalette Filmkunstkino, Lübecker Straße 15, 50668 Köln

Eintritt: 6,00 Euro

Kartenreservierung unter 0221-122112 oder info@filmpalette-koeln.de

Redaktion

MAX BILL – das absolute Augenmaß

Di 18.11.2008 · 19:30 · Filmpalette

Bild: Verleih

LOOS ORNAMENTAL –

27 Bauwerke und Räume des österreichischen Architekten Adolf Loos

Di 16.12.2008 · 19:30 · Filmpalettee

Bild: Verleih