Archiv des Kölner Architekturmagazins. 2000 - 2021.

Historische Gärten und Parks

Tag des offenen Denkmals in Köln:
Am 10. September 2006 steht das „Grün“ im Mittelpunkt.

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat „Rasen, Rosen und Rabatten – Historische Gärten und Parks“ zum diesjährigen Motto des bundesweiten Denkmaltages erklärt. Neben historischen Bauten gehören die Gründenkmale zum kulturellen Erbe, das über vergangene Epochen und Lebensformen Auskunft gibt.

Gerade die Kategorie der grünen Denkmale zeugt von besonderer Veränderung und Anpassung an die Bedürfnisse und Ansprüche der Menschen. Neben der gestalterischen Entwicklung der historischen Grünräume wird der Blick am Tag des offenen Denkmals deshalb auch auf ihre städtebauliche Bedeutung und ihren Freizeitwert gerichtet. Wesentliche Aspekte bilden zudem die Erhaltung und pflegliche Nutzung der Gartendenkmale. Die Besucherinnen und Besucher sollen angeregt werden, sich auch mit den eher unspektakulären, oft wenig wahrgenommenen grünen Denkmalobjekten zu beschäftigen.

Köln zeichnet sich besonders durch seine großen öffentlichen Gartenanlagen aus, die seit dem 19. Jahrhundert und besonders in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts nach der Idee des Volksparks entstanden. Die historischen Parks wie die Flora und der Volksgarten werden ebenso vorgestellt wie der Äußere und der Innere Grüngürtel mit umgestalteten ehemaligen Befestigungsanlagen. Am Beispiel des Rheinparks wird die Gartengestaltung der Nachkriegszeit erläutert. Außerdem sind innerstädtische Platzanlagen, begrünte Siedlungen und Friedhöfe, Kleingärten und Bauerngärten sowie Alleen und Naturdenkmale Inhalt von Führungen.

Zahlreiche weitere „offene Denkmale“, die nicht zum Schwerpunktthema gehören, sowie aktuelle Sanierungsbeispiele ergänzen das Programm. Aus der Vielfalt der Kölner Denkmallandschaft wird auch in diesem Jahr wieder ein sehenswerter Ausschnitt präsentiert.

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz veranstaltet den bundesweiten Tag des offenen Denkmals bereits zum 14. Mal. Er soll die Öffentlichkeit über Sinn und Zweck von Denkmalschutz und Denkmalpflege informieren und das Interesse zur tätigen Mitarbeit wecken. Die Stadt Köln hat sich seit dem ersten Tag des offenen Denkmals engagiert und ihn aktiv mitgestaltet. Organisiert vom städtischen Konservator ist der Tag mittlerweile zu einem

festen Termin im Kölner Kulturkalender geworden. Die Durchführung der Veranstaltung ist wie in den vergangenen Jahren in erheblichem Maße der Unterstützung der Sparkasse KölnBonn unter Mitwirkung der Friedrich Carl Heimann Gesellschaft zu verdanken.

Jedes Jahr nutzen Tausende von Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit, vermittels fachkundiger Führungen Einblicke in sonst nicht oder nur teilweise öffentlich zugängliche Kulturdenkmale zu nehmen. Circa 20.000 Menschen waren es im vergangenen Jahr. Knapp 100 Denkmale werden in diesem Jahr in 250 kostenlosen Führungen der interessierten Öffentlichkeit vorgestellt. Etwa die Hälfte der Objekte hat Bezug zum Hauptthema „Grün“, genauso viele sind in diesem Jahr zum ersten Mal oder nach längerer Pause wieder im Programm vertreten.

Eines besonderen Hinweises bedarf es in diesem Jahr auf den Termin der Veranstaltung, die in Köln wieder traditionell am zweiten Sonntag im September und nicht, wie in den letzten Jahren, am Samstag stattfindet.

Das Programm ist kostenlos im Stadthaus Deutz, in den städtischen Museen und Bürger-ämtern, im Bürgerladen und bei KölnTourismus erhältlich.

koelnarchitektur wird in Kürze eine Projektauswahl vorstellen.

Presseinformation Stadtkonservator

tdod06 (Image/Foto)

10. September 2006

Rasen, Rosen und Rabatten – Historische Gärten und Parks sind am 14. Tag des offenen Denkmals Schwerpunktthema.