koelnarchitektur.de:
Warum würden Sie persönlich gerne in einem Hochhaus wohnen oder arbeiten wollen? Warum nicht?
Fritz Balthaus:
Wegen der relativen Abwesenheit formgewordener Gesellschaftshierarchien aus herkömmlichen Architekturen.
Christoph Ingenhoven
Weiter Blick, viel Horizont, dichte Packung.
Falk Jaeger
Warum: schöne Aussicht (hält vom Arbeiten ab).
Warum nicht: ökologisches Gewissen, allerlei Sicherheitsbedenken, wohnen mit Familie ohnehin nicht.
Barbara Schock-Werner
Eine Wohnung in einem hohen Haus würde mich vor allem wegen der damit verbundenen Aussicht reizen. Ich schaue gerne auf meine Umgebung hinunter. Deshalb zieht es mich auch auf jeden Turm. Was mich abschreckt ist die Vorstellung, in so einem Kasten gefangen zu sein, wenn es brennt oder der Strom ausfällt.
Christiane Thalgott
Wohnen: Ja gerne, wenn es am richtigen Standort und integrierter Lage wäre. Aus meiner Sicht wird das Hochhaus als Typus für das Wohnen meist unterschätzt. In München gibt es einige sehr erfolgreiche Wohnhochhäuser wie z.B. die „Sternhochhäuser“ aus dem Jahr 1954 von E. Freymuth. Die Wohnungen erfreuen sich ungebrochen einer großen Beliebtheit.
Ich arbeite jetzt schon im 6. Stock eines Hochhauses (von H. Leitensdorfer 1924 als erstes Hochhaus München am Rande der Altstadt errichtet), das mir den Blick über die Dächer der Stadt bis in die Berge ermöglicht und freue mich ebenso wie meine Besucher jeden Tag über den wunderbaren Blick.
1 Kommentar
Ralph Hoven
Bin im Axa Hochhaus in Köln gewesen. Fand die Aussicht wirklich einmalig. Würde gerne dort wohnen. Es gibt auch einen Empfang. Das bedeutet mehr Sicherheit. Wenn das in Hochhäusern zum Standart würde, ist wohnen im Hochhaus ein neues Lebensgefühl. Ich freunde mich langsam damit an.