Bauen auf Zeit ist immer dann gefragt, wenn die Lösung nicht auf der Hand liegt, oder ein Ort nur für eine kurze Zeit sein Gesicht verändern soll. Temporäre Architektur wird immer populärer und – Schritt für Schritt – zu einem eigenen Aufgabenfeld der Architektur.
Dieser Herausforderung hat sich das Leitprojekt „Temporäre Architektur“ der Initiative StadtBauKultur NRW gestellt. Das Land NRW, die Stadt Düsseldorf und 5 Architektur- und Planungsfakultäten aus NRW haben einen Wettbewerb durchgeführt, auf dessen Basis die teilnehmenden Studenten ihre zeitlich begrenzten Entwürfe umsetzen konnten.
Den ersten Preis gewannen zwei Architekturstudenten der FH Münster. Ihre Idee, den Gustaf-Gründgens-Platz für 1 EURO den Quadratmeter zu vermieten, wurde an drei Wochen im September 2004 realisiert. „Mein Platz 2004“ und alle anderen Entwürfe werden in der Broschüre dokumentiert.
Vorweg setzen sich Autoren unterschiedlicher Profession damit auseinander, welche Möglichkeiten und Fragen sich mit temporärem Bauen verbinden. Thomas Schriefers gibt einen Überblick, welche temporären Strategien und Bauten historisch von Bedeutung waren; Ruedi Baur verbindet die Sehnsucht nach dem Temporären mit der nomadischen Konstruktion unserer Gesellschaft, Peter Laudenbach schreibt über die Arbeiten des Bühnenbildners Bert Neumann und zeigt damit auf, dass das Bauen auf Zeit im Theater bereits seine Meister gefunden hat, Alexander Flohé ergründet die neuen Nicht- und Unorte in unseren Städten. Im Anschluss berichtet Mariette Dölle über das niederländische Projekt „Beyond“, Andreas Kaiser über temporäre künstlerische Strategien und Daniel Sprenger über die „Temporären Gärten“ in Berlin.
Pressemitteilung Europäisches Haus der Stadtkultur e.V., Gelsenkirchen
Broschüre
Temporäre Architektur an besonderen Orten
2004: Studentenwettbewerb Gustaf-Gründgens-Platz, Düsseldorf
Herausgeber:
Europäisches Haus der Stadtkultur e.V., Gelsenkirchen
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StadtBauKultur
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