Archiv des Kölner Architekturmagazins. 2000 - 2021.

Plagiat auf bayerisch?

Das Internetportal koelnarchitektur.de wehrt sich gegen Ideenklau

Eine Pressemitteilung in eigener Sache: Das Internetportal www.koelnarchitektur.de erwägt rechtliche Schritte gegen die Münchner Firma Geibel und Jungblut GbR, die zur Zeit die Realisation eines Internetportals unter dem Namen www.muenchenarchitektur.com vorbereiten und ihr Produkt zur Zweiten Architekturwoche im Juli in München vorstellen möchten.

koelnarchitektur.de weist ausdrücklich darauf hin, dass das in München im Entstehen begriffene Internetportal, das allein schon durch seine Namensgebung eng an das Kölner Vorbild angelehnt ist, in keiner Weise durch koelnarchitektur.de autorisiert wurde oder geduldet wird.

Vielmehr stellt das Vorgehen von Regine Geibel und Claudia Jungblut einen unerhörten Akt des Kopierens von Ideen, Konzepten, Gestaltung und Veranstaltungsideen dar. Mit ihrem Vorgehen nutzen diese den guten Ruf des seit Jahren erfolgreichen und weithin anerkannten Kölner Kulturprojekts für den Betrieb ihrer kommerziell ausgerichtete Plattform bewusst aus. So werden nicht nur konzeptionelle und gestalterische Prinzipien adaptiert, übernommen werden auch eine Reihe von Details, wie etwa die identische Bezeichnung des Online-Architekturführer mit dem Titel „Bauwatch“, der 1:1 dem Kölner Vorbild entspricht.

Ein weiterer unrühmlicher Höhepunkt im Verhalten der Damen Geibel und Jungblut stellt die anstehende Durchführung des Events „Rent an Architect“ zur Zweiten Münchner Architekturwoche dar. Diese Veranstaltungsreihe ist der direkte Abklatsch des von koelnarchitektur.de vor wenigen Wochen erstmalig durchgeführten Event-Moduls „ArchiTaxi“. Immerhin ist es koelnarchitektur.de durch erste juristische Schritte bereits gelungen, die Firma Geibel/Jungblut auf Unterlassung der Nutzung des Begriffs „ArchiTaxi“ zu verpflichten.

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